NBA

Rose bärenstark und trotzdem stinksauer

Von SPOX
Derrick Rose entglitten nach diesem Dunk gegen die New York Knicks kurz die Gesichtszüge
© Getty

Derrick Rose führt die Chicago Bulls zum Sieg gegen die New York Knicks, regt sich aber über die Schiedsrichter auf. Die Boston Celtics gewinnen bei den Los Angeles Clippers. Minnesota und Phoenix liefern sich einen Shootout.

Cookie-Einstellungen

Chicago Bulls (35-9) - New York Knicks (18-24) 104:99

Derrick Rose führte die Bulls mit 32 Punkten, 6 Rebounds und 7 Assists zum knappen Sieg gegen New York und brachte den Knicks damit die sechste Pleite in Folge bei. Doch anstatt mit seiner Leistung glücklich zu sein, war Rose nach dem Spiel sauer.

"Kein anderer Superstar in dieser Liga macht das durch, was ich gerade durchmachen muss", schimpfte Rose über die Tatsache, dass die Schiedsrichter ihn seiner Meinung nach nicht ausreichend schützen und zu wenige Fouls gegen seine Gegenspieler pfeifen.

Als Sinnbild dieses Ärgers diente den US-Medien nach dem Spiel der wütende Gesichtsausdruck von Rose nach einem Slam Dunk im letzten Viertel. "Da hatte ich wohl so etwas wie einen Blackout. Wahrscheinlich war ich stinksauer, weil die Schiedsrichter das ganze Spiel über keine Fouls zu meinen Gunsten gepfiffen haben", erklärte Rose.

Neben dieser Geschichte beherrschte vor allem das Thema Rebounds die Partie. Die Bilanz von 56:38 für die Bulls war nämlich einer der Hauptgründe für das Endergebnis. "Unser Rebounding war außergewöhnlich", lobte Chicagos Coach Tom Thibodeau. Sein Gegenüber Mike D'Antoni sagte: "Die Punkte aus den zweiten Chancen haben uns das Genick gebrochen. Es kann nicht sein, dass sie 20 Mal mehr auf den Korb werfen konnten als wir." Toprebounder bei den Bulls waren Taj Gibson (13) und Joakim Noah (10).

Bester Spieler bei den Knicks war Carmelo Anthony mit 21 Punkten und 8 Rebounds. Trotzdem bleibt die Bilanz seit seiner Rückkehr ins Team verheerend. New York verlor seitdem acht von zehn Spielen und muss ernsthaft um den Einzug in die Playoffs bangen. Jeremy Lin kam auf 15 Punkte, 8 Assists, 3 Steals, 3 Blocks und diesmal nur 3 Turnover.

Los Angeles Clippers (23-17) - Boston Celtics (22-19) 85:94

Im Duell der NBA-Veteranen aus Boston gegen die aufstrebende Franchise aus L.A. siegte diesmal die Erfahrung. In einem verrückten letzten Viertel führte vor allem Paul Pierce die Celtics mit 10 seiner insgesamt 25 Punkte zum Auswärtssieg.

Mit 62:61 hatte Boston die letzten 12 Minuten begonnen, konnte diesen Vorsprung aber schnell auf 10 Punkte ausbauen. Dann wendete sich jedoch das Blatt völlig und die Clippers gingen durch einen 17:3-Run mit 78:74 in Führung. Danach waren die Celtics wieder an der Reihe und setzten sich mit einem 13:2-Run auf 87:80 ab.

Die Entscheidung war das immer noch nicht, denn Blake Griffin brachte L.A. noch einmal auf drei Punkte ran. Erst ein Treffer von Kevin Garnett und zwei verwandelte Freiwürfe von Pierce entschieden endgültig das Spiel.

Nach Pierce (25 Punkte, 7 Assists) war Garnett (21 Punkte, 8 Rebounds) zweitbester Scorer der Celtics. Ray Allen kam auf 15 Punkte, Rajon Rondo auf 12 Punkte und 10 Assists. Bei den Clippers überzeugten Griffin (24 Punkte, 9 Rebounds) und Mo Williams (21 Punkte). Chris Paul (14 Punkte, 3 von 12 aus dem Feld) enttäuschte.

Phoenix Suns (19-22) - Minnesota Timberwolves (22-21) 124:127

Die Suns und die T-Wolves brauchen keine Overtime, um mehr als 250 Punkte in einem Spiel zu erzielen. Das schaffen sie auch in den regulären 48 Minuten.

Die meisten davon gingen auf das Konto von Minnesotas Superstar Kevin Love, der mit 30 Punkten und 7 Rebounds wieder einmal glänzte. Vor allem im vierten Viertel war er mit 13 Punkten der Garant für den Sieg seines Teams in der engen Partie.

Aber Love war keineswegs ein Alleinunterhalter. Minnesota reagierte auf das bittere Saisonaus von Guard-Jungstar Ricky Rubio mit 52 Punkten von der Bank und einer Saison-Bestmarke von 30 Assists. Neben Love überzeugten Nikola Pekovic (24 Punkte, 8 Rebounds), Derrick Williams (19 Punkte, 8 Rebounds), Wayne Ellington und Michael Beasley (beide 15 Punkte).

Die Suns konnten letztlich auch 25 Punkte und 10 Assists von Steve Nash sowie 28 Punkte und 9 Rebounds von Jared Dudley nicht retten.

San Antonio Spurs (27-13) - Washington Wizards (9-31) 112:97

Topscorer: Parker (31), Splitter (17) - McGee (21), Crawford (19)

Toprebounder: Blair (12), Duncan (9) - McGee (15)

Topassistgeber: Parker, Ginobili (beide 7) - Crawford, Wall (beide 5)

Vor dem Spiel erklärte Spurs-Point-Guard T.J. Ford seinen sofortigen Rücktritt. Er hatte sich am 7. März nach einem Ellbogenstoß in den Rücken durch Baron Davis verletzt und will aus Angst vor einer schweren Wirbelsäulenverletzung nicht mehr zurückkehren. Er musste wegen Problemen an der Wirbelsäule bereits die gesamte Saison 2004/2005 aussetzen.

Utah Jazz (20-21) - Detroit Pistons (15-27) 105:90

Topscorer: Jefferson (33), Harris (19) - Stuckey (29), Monroe (14)

Toprebounder: Jefferson (12), Millsap (10) - Monroe, Wallace (beide 5)

Toppassistgeber: Harris (8), Millsap (5) - Stuckey (7), Monroe (5)

New Jersey Nets (14-29) - Milwaukee Bucks (18-24) 99:105

Topscorer: Humphries (31), Farmar, Morrow (beide 17) - Jennings (34), Gooden (23)

Toprebounder: Humphries (18), Green (6) - Gooden (8), Jennings (7)

Topassistgeber: Farmar (7) - Gooden, Jennings (beide 7)

New Orleans Hornets (10-32) - Charlotte Bobcats (6-34) 71:73

Topscorer: Jack (15), Ariza (14) - Henderson (15), Walker (14)

Toprebounder: Kaman (16), Ariza (9) - Thomas, Biyombo (beide 7)

Topassistgeber: Jack (9), Vasquez (5) - Augustin (5)

NBA: Ergebnisse und Tabellen