NBA

Bittere Knicks-Pleite bei Melo-Comeback

Von SPOX
Jeremy Lin, Carmelo Anthony und die Knicks verloren gegen die Nets
© Getty

Die New York Knicks kassieren beim Comeback von Carmelo Anthony eine Heimpleite gegen die New Jersey Nets, die San Antonio Spurs gewinnen bei den Utah Jazz und bauen ihre Siegesserie weiter aus - und die Los Angeles Lakers fertigen die Portland Trail Blazers ab.

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New York Knicks (16-17) - New Jersey Nets (10-24) 92:100

Mieser Beginn für die Jeremy-Lin-Carmelo-Anthony-Show. Melo feierte nach sieben Spielen Pause wegen seiner Leistenzerrung sein Comeback und spielte zum ersten Mal so richtig mit Linsanity zusammen, es klappte aber wenig. Anthony wirkte noch extrem eingerostet und kam nur auf 11 Punkte (4/11 FG) und 6 Assists, er leistete sich außerdem auch 6 Turnover.

Lin hatte auch keine sonderlich gute Quote aus dem Feld (7/18 FG), lieferte mit 21 Punkten, 9 Assists, 7 Rebounds und 4 Steals aber ingesamt ein gutes All-Around-Game ab. Dennoch verlor er das Point-Guard-Matchup gegen einen überragenden Deron Williams.

Lins magischer Run hatte bekanntlich mit einem Spiel gegen die Nets begonnen, als er Williams nass gemacht hatte. Seitdem hatte sich D-Will das nächste Duell dick im Kalender angestrichen. Die Folge: ein absolutes Sensationsspiel von Williams. 38 Punkte, 6 Assists.

Bemerkenswert: Williams traf acht Dreier (8/14) und zehn Freiwürfe (10/12). 8 Dreier und 10 Freiwürfe in einem Spiel? Das war vor Williams seit Einführung der Dreierlinie 1979 nur ganzen vier Spielern gelungen: Joe Dumars, Ray Allen, LeBron James und Kobe Bryant (zweimal).

Während die Nets fast 50 Prozent von Downtown schossen (15/31), ging bei den Knicks aus der Distanz wenig (5/21). Steve Novak und J.R. Smith schossen gemeinsam nur 2/13 von Außen. Neben Williams spielten bei den Nets auch MarShon Brooks (18 Zähler) und Kris Humphries (14 Punkte, 14 Rebounds) stark. Bei den Knicks feierte Baron Davis sein Debüt, der neue Lin-Backup kam in zehn Minuten auf 3 Punkte.

Utah Jazz (15-16) - San Antonio Spurs (23-9) 102:106

Die Spurs sind einfach nicht mehr zu stoppen. 11. Sieg in Folge. Die Spurs stehen jetzt bei 7-0 auf ihrem 9-Spiele-Roadtrip. Dabei hat San Antonio ja durchaus Personalsorgen. Kaum war Manu Ginobili wieder da, ist er auch schon wieder weg. Eine Oberschenkelverletzung zwingt ihn diesmal zu einer zweiwöchigen Pause. Genauso lange wird auch Tiago Splitter (Wade) fehlen.

Ohne Ginobili und Splitter lagen die Spurs in Utah im dritten Viertel dann auch schon mit 10 Punkten hinten, fanden aber doch wieder einen Weg, das Spiel noch zu drehen. Tony Parker lieferte 23 Punkte und 11 Assists, Tim Duncan und Matt Bonner (5/6 Dreier) kamen jeweils auf 20 Zähler.

Nur 5 Punkte hatte am Ende Richard Jefferson auf dem Konto, dafür traf der Forward sechs Sekunden vor Schluss den entscheidenden Dreier zum 105:100. Al Jefferson legte mit 21 Punkten und 11 Rebounds ein Double-Double für die Jazz auf, die zum fünften Mal in Serie gegen die Spurs verloren und zum ersten Mal seit Anfang Januar wieder eine negative Bilanz aufweisen.

Los Angeles Lakers (19-13) - Portland Trail Blazers (17-16) 103:92

14. Sieg im 16. Heimspiel für die Lakers. Kobe Bryant und Co. legten ein furioses erstes Viertel hin und führten nach zwölf Minuten mit 22 Punkten Vorsprung. 29:7 Lakers. Es war die niedrigste Punktausbeute in einem ersten Viertel in der Klub-Geschichte der Blazers.

Und es sollte noch schlimmer kommen. Nach zwei Freiwürfen von Andrew Bynum führten die Lakers nach drei Minuten des zweiten Viertels sogar mit 30. 37:7. Raymond Felton hatte das Spiel mit einem Dreier für die Blazers eröffnet, danach starteten die Lakers ihren irren 37:4-Lauf. Portland kam zwar in der Folge besser ins Spiel, näher als auf 10 Punkte kam man aber nicht mehr heran.

Es war das erste Spiel, seitdem Bryant das Lakers-Front-Office offen für den Umgang mit Pau Gasol kritisiert hatte, aber das Team ließ sich von der Saga außerhalb des Courts nicht beeinflussen. Bryant, der nebenbei schon sein 7. Technisches Foul kassierte, beendete das Spiel mit 28 Punkten, Gasol verbuchte 16 Punkte und 12 Rebounds, Bynum sammelte 14 Zähler und 19 Rebounds. Dazu kamen 17 Zähler von Steve Blake (5/6 Dreier).

Die Antwort von Lakers-GM Mitch Kupchak auf Bryants Äußerungen war im Übrigen auch unmissverständlich: Ein Gasol-Trade vor der Deadline am 15. März bleibt eine Option und wird nicht vom Tisch genommen. Gerüchten zufolge sollen die Lakers zum Beispiel an Timberwolves-Forward Michael Beasley dran sein, was sie dafür abgeben würden, ist aber unklar. Bei der PG-Suche scheint ein Trade für Ramon Sessions (Cavs) weiter recht realistisch.

Beste Werfer bei den Blazers waren LaMarcus Aldridge und Nicolas Batum mit jeweils 18 Zählern. Bittere News gab es vor dem Spiel mal wieder von Greg Oden. Der ehemalige No.1-Pick wurde am Montag erneut am Knie operiert und verpasst mal wieder eine komplette Saison. Eigentlich sollte es nur ein kleinerer Eingriff sein, doch dann entdeckte der Arzt größeren Schaden. Eine unglaublich tragische Geschichte.

Chicago Bulls (26-8) - Atlanta Hawks (19-13) 90:79

Topscorer: Derrick Rose (23), Carlos Boozer (16) - Jannero Pargo (19), Josh Smith (17)

Toprebounder: Joakim Noah (16), Luol Deng (9) - Josh Smith (12), Zaza Pachulia (7)

Topassistgeber: Derrick Rose (6), Luol Deng (4) - Josh Smith (5), Joe Johnson (4)

Comeback von Derrick Rose nach fünf Spielen Pause (Rückenprobleme).

Houston Rockets (19-14) - Memphis Grizzlies (18-15) 97:93

Topscorer: Kyle Lowry (24), Kevin Martin (22) - Rudy Gay (23), Mike Conley (16)

Toprebounder: Patrick Patterson (9), Kyle Lowry, Chandler Parsons (beide 7) - Rudy Gay, Marc Gasol, Marreese Speights (alle 7)

Topassistgeber: Kyle Lowry (9) - Marc Gasol (5)

Milwaukee Bucks (13-19) - Orlando Magic (21-12) 90:93

Topscorer: Brandon Jennings (22), Mike Dunleavy (18) - Dwight Howard (28), Jameer Nelson (15)

Toprebounder: Ersan Ilyasova (15), Larry Sanders (12) - Dwight Howard (16), Ryan Anderson (11)

Topassistgeber: Carlos Delfino (8), Brandon Jennings (4) - Jameer Nelson (5), Dwight Howard (4)

Oklahoma City Thunder (25-7) - New Orleans Hornets (7-24) 101:93

Topscorer: Kevin Durant, Russell Westbrook (beide 31) - Jarrett Jack (18), Greivis Vasquez (15)

Toprebounder: Serge Ibaka, Kendrick Perkins (beide 13) - Chris Kaman, Lance Thomas (beide 8)

Topassistgeber: Kevin Durant, Russell Westbrook, Reggie Jackson (alle 4) - Jarrett Jack, Trevor Ariza (beide 5)

Denver Nuggets (18-15) - Minnesota Timberwolves (16-17) 103:101 OT

Topscorer: Al Harrington (31), Arron Afflalo (20) - Kevin Love (22), Michael Beasley (17)

Toprebounder: Kenneth Faried (14), Al Harrington (9) - Kevin Love (13), Michael Beasley, Nikola Pekovic (beide 7)

Topassistgeber: Andre Miller (12) - Luke Ridnour (6), Ricky Rubio (5)

Phoenix Suns (14-19) - Washington Wizards (7-25) 104:88

Topscorer: Marcin Gortat (20), Channing Frye (19) - Jordan Crawford (20), Trevor Booker (16)

Toprebounder: Channing Frye (11), Marcin Gortat, Steve Nash (beide 7) - JaVale McGee (9), Trevor Booker (8)

Topassistgeber: Steve Nash (11) - John Wall (6)

Golden State Warriors (12-17) - Los Angeles Clippers (19-11) 104:97

Topscorer: Monta Ellis (32), David Lee (24) - Chris Paul (24), Mo Williams (22)

Toprebounder: David Lee (13), Ekpe Udoh (8) - Reggie Evans (12), DeAndre Jordan (11)

Topassistgeber: Stephen Curry (6), Monta Ellis (4) - Chris Paul (6)

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