NBA

Bulls schaffen Revanche gegen Boston

Von SPOX
Und wieder einer! Joakim Noah (l.) war mit 16 Rebounds der Herr der Bretter
© Getty

Die Chicago Bulls nehmen Rache für ihre Pleite in Boston und fügen den Celtics ihre vierte Pleite in den letzten fünf Partien zu. Selbst der Ausfall von Derrick Rose kann das Team aus der Windy City kompensieren. Die Los Angeles Clippers setzen sich derweil dank eines starken Blake Griffin in Portland durch und die Nets steigen langsam in Bobcats'sche Sphären auf.

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Chicago Bulls (25-7) - Boston Celtics (15-14) 89:80

Statement-Win für die Bulls im heimischen United Center. Zugegebenermaßen: Boston versprüht derzeit nicht den Glanz vergangener Tage. Und trotzdem müssen Rajon Rondo und die Big Three erst mal geschlagen werden.

Dabei fehlte Chicago mit Derrick Rose erneut der Franchise-Player. Der letztjährige MVP konnte wegen Rückenschmerzen zum vierten Mal in Folge nur von der Seitenlinie zuschauen.

"Wir haben großes Vertrauen in unsere Fähigkeiten. Aber um unser großes Ziel zu erreichen, brauchen wir Derrick auf jeden Fall", unterstrich Joakim Noah (15 Punkte, 16 Rebounds) die Bedeutung des Guards.

Um sich für die 91:95-Niederlage in Boston aus der vorigen Woche zu revanchieren, reichten diesmal neben Noah jedoch auch die gut aufgelegten Carlos Boozer und Luol Deng. Beide erzielten jeweils 23 Punkte. Boozer schnappte sich zudem 15 Rebounds, Deng verteilte seinerseits 10 Assists.

Der Schlüssel zum Sieg war dabei vor allem die Dominanz an den Brettern. Die Celtics verloren dieses Duell klar mit 37:52. "Wenn du 22, 23 Sekunden lang gute Defense spielst und du dir dann den Rebound nicht holst, nervt das einfach", so Paul Pierce (14 Punkte, 6/16 aus dem Feld).

Auch Kevin Garnetts Double-Double (18 Punkte, 10 Rebounds) konnte die vierte Pleite in den letzten fünf Begegnungen nicht verhindern.

Portland Trail Blazers (16-15) - Los Angeles Clippers (19-9) 71:74

18 Punkte Rückstand in der zweiten Hälfte, und das bei den heimstarken Trail Blazers? Klingt relativ aussichtslos. Die Clippers sahen das allerdings wohl eher als Herausforderdung an. Denn im vierten Viertel dominierten die Clippers. In den letzten zwölf Minuten ließ Lob City gerade mal elf Punkte zu.

Dass die Clippers allerdings überhaupt noch mal zurückkamen, war durchaus überraschend. Denn Chris Paul hatte im Rose Garden arge Probleme mit seinem Wurf. In ersten drei Vierteln erzielte der Point Guard keinen einzigen Punkt. Kaum lief das letzte Viertel, war Paul allerdings wie ausgewechselt und beendete die Partie doch noch mit 13 Punkten (5/15 aus dem Feld).

Ganz anders Blake Griffin: Der Forward setzte mit 21 Punkten und 14 Rebounds für Paul die Akzente. Dazu kamen noch 15 wichtige Zähler von der Bank durch Mo Williams.

Portland musste derweil erneut auf LaMarcus Aldridge verzichten, der immer noch mit der Knöchelverletzung aus der Partie gegen Washington zu kämpfen hat. Für ihn sprangen Nicolas Batum und Jamal Crawford mit jeweils 19 Punkten in die Bresche.

Übrigens: In dieser Saison erzielten beide Teams noch nie weniger Punkte. Das wird aber zumindest den Clippers trotz einer miserablen Dreier-Quote (2/17) relativ egal sein.

Indiana Pacers (18-12) - New Jersey Nets (8-23) 93:88

Okay, so schlecht wie die Bobcats sind die Nets nicht. Aber es geht langsam aber sicher in die Richtung. Gegen die Pacers zog New Jersey zum achten Mal in Folge den Kürzeren. Indiana konnte dagegen nach fünf Pleiten den Abwärtstrend stoppen.

Der Gastgeber kann sich dafür vor allem bei seinem Topscorer bedanken. Trotz eines schmerzenden linken Knöchels führte Danny Granger sein Team mit 32 Punkten zum wichtigen Erfolg. "Viel Eis und ein paar Medikamente, das musste heute reichen. Ich wusste einfach, dass ich spielen musste", so Granger.

Bei den Nets konnten derweil die altbekannten Gesichter überzeugen. Deron Williams verbuchte 29 Punkte (schwache Quote: 10/24), Kris Humphries hatte sogar ein Double-Double auf dem Konto (24 Punkte, 10 Rebounds). Am Ende stand trotzdem Saisonpleite Nummer 23 fest.

Die Giants als Super-Bowl-Champion, die Rangers als Stanley-Cup-Anwärter, Jeremy Lin als everybody's darling - die Nets haben es derzeit nicht einfach. Die Lösung: Sarkasmus. Zumindest wählte Williams nach der Partie diesen Ausweg: "Da ist so viel Druck vorhanden. Ich weiß wirklich nicht, wie wir damit umgehen sollen."

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