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NBA-Stars flirten mit Europa

Von SPOX
Europa? Asien? Ron Artest und Kevin Durant denken über die Zukunft nach
© Getty

Die Liste wird immer länger: Nach Deron Williams bekunden auch Kevin Durant und Amare Stoudemire ihre Bereitschaft zum Wechsel. Am kuriosesten treibt es aber wieder einmal Ron Artest. Minnesota ist an Nowitzki-Förderer Don Nelson interessiert.

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Der nächste Hochkaräter: Deron Williams zieht es im Falle eines länger währenden Lockouts in die Türkei zu Besiktas Istanbul. Und er könnte prominente Wegbegleiter bekommen. So sagte NBA-Topscorer Kevin Durant während einer PR-Reise in China, dass es auch für ihn durchaus denkbar ist, im Ausland zu spielen.

"Natürlich ist es meine erste Wahl, in der NBA zu sein. Aber wir müssen sehen, wie es mit dem Lockout weitergeht. Ich würde auch gerne etwas Neues probieren", sagte Durant, der sich aber Zeit lassen will: "D-Will hat seine Entscheidung schnell getroffen und viele weitere werden es ihm nachmachen. Aber ich werde es langsam angehen lassen."

Artest mit Anfragen aus Finnland und Großbritannien: Lakers-Forward Ron Artest ist offenbar schon einen Schritt weiter als Durant. Europa sei eine Möglichkeit und es gebe schon zwei Anfragen. Nicht aus den traditionellen Basketball-Ländern wie Spanien oder Griechenland, sondern aus Finnland und Großbritannien.

Artest gab zu Protokoll, dass er an einem Wechsel nach England zu den Chesire Jets oder den Glasgow Rocks denke. Sein Berater riet ihm davon jedoch ab: "Ich habe Ron gesagt, dass die dortige Liga nicht gut genug ist. Wenn schon, kommen Israel, Russland, Griechenland, die Türkei, Italien und vielleicht Frankreich in Frage", sagte David Bauman.

Nach seinen Angaben würden auch Teams aus China und Japan in Betracht kommen.

NBA-Star, die dritte: Auch Amare Stoudemire geht es nicht anders als Durant und Artest. Der Knicks-Star freundet sich langsam mit einer Perspektive im Ausland an. Noch vor einigen Tagen ließ er über Twitter wissen: "Europäische Teams rufen an, aber ich denke, ich bleibe in den Staaten. Meine Loyalität gehört New York." Nun klingt es anders: "Es ist nicht definitiv, dass ich nicht nach Europa gehe", sagte der Knicks-Star und ergänzte später, dass Europa eine "großartige Möglichkeit" sei.

Bobcats rationalisieren weg: Die Stars müssen sich keine Sorgen machen, die normalen Angestellten jedoch schon: Wegen des Lockouts haben die Teams angefangen, ihr Personal zu reduzieren. So haben die Bobcats sieben Mitarbeiter freigestellt, darunter den Radio-Kommentator. Detroit wiederum ließ 15 Mitarbeiter gehen. Andere Teams werden wohl folgen.

Minnesota feuert Rambis - kommt Nelson? Es war eine Farce, die sich in Minnesota die letzten Wochen abspielte. Dass Trainer Kurt Rambis nach der miserablen Vorsaison mit 65 Niederlagen aus 82 Spielen nicht mehr wohlgelitten war, wusste im Grunde jeder.

Nun schaffte der sonst so unentschlossene Klub-Präsident David Kahn endlich Klarheit und feuerte Rambis. "Ich gebe zu, dass eine Zeit gebraucht hat. Das geht auf mich. Es geht auf mich, dass wir es komplizierter gemacht haben, als es war", gab Kahn zu, der sich auf die Suche nach einem Nachfolger begibt.

Zu den Kandidaten gehört Portlands Co-Trainer Bernie Bickerstaff (Ex-Headcoach von Charlotte). Ein weitaus prominenterer Name wäre jedoch Don Nelson. Der ehemalige Trainer der Dallas Mavericks und Förderer von Dirk Nowitzki habe das Interesse der Wolves auf sich gezogen.

Angeblich sucht Minnesota nach einem Coach, der für einen schnellen und spektakulären Basketball steht, damit die Stärken der neuen Spielmacher-Hoffnung Ricky Rubio am besten zum Tragen kommen. Nelson mit seiner "Offense-First-Philosophie" würde entsprechend perfekt ins Profil passen.

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