NBA

Atlantas Höhenflug geht weiter

Von SPOX
Shooting Guard Joe Johnson (M.) trug mit 34 Punkten entscheidend zum Erfolg seiner Hawks bei
© Getty

Nach den Orlando Magic muss sich auch das Topteam aus Chicago den Atlanta Hawks geschlagen geben. Nicht genug, dass die Bulls Joe Johnson nie in den Griff bekamen; beim letzten Spielzug verletzte sich zudem auch noch ihr Superstar Derrick Rose.

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Chicago Bulls - Atlanta Hawks 95:103 - Serie: 0-1

Nächster Sieg für die Memphis Grizzlies der Eastern Conference, die Atlanta Hawks: Nach dem Erfolg in der Serie gegen die Orlando Magic gewann die Truppe aus Georgia auch das erste Spiel des Conference-Halbfinals in Chicago.

Dabei mussten die Hawks auf ihren verletzten Point Guard Kirk Hinrich verzichten, für ihn startete Jeff Teague - und wusste mit 10 Punkten, 5 Assists sowie einigen ansehnlichen Spielzügen zu überzeugen. Auf der Gegenseite stand Carlos Boozer, der sich in Spiel fünf gegen die Indiana Pacers eine Verletzung am rechten großen Zeh zugezogen hatte, wieder in der Starting Five.

Atlanta gelang ein perfekter Start, erst nach fünf Minuten mussten sie die ersten Punkte durch die Bulls zulassen - zu diesem Zeitpunkt stand es 9:2 für die Gäste. Das Scoring bei der Heimmannschaft eröffnete deren bester Mann auf dem Parkett, Luol Deng (21 Punkte, 8-12, 6 Rebounds). Superstar Derrick Rose blieb derweil zunächst blass und traf nur zwei seiner zehn Versuche während der ersten 24 Minuten.

Erst im zweiten Viertel kamen die Bulls allmählich ins Spiel, Dreier von Ronnie Brewer und Kyle Korver führten sie Mitte des Durchgangs bis auf vier Punkte ran (34:30). In der Folge hielten sich die beiden Mannschaften in etwa die Wage, bevor Chicago zu Beginn der zweiten Halbzeit dank des stark aufdrehenden Rose (24 Punkte, 11-27, 10 Assists insgesamt) erstmals die Führung übernahm.

Im Anschluss kam auch Boozer sichtlich besser ins Spiel, letztlich standen bei ihm 14 Punkte und 8 Rebounds zu Buche. Josh Smith (8 Punkte, 3-11) tat seinen Hawks derweil keinen Gefallen, indem er auf seinen Jump Shot setzte, statt seine Stärken in die Wagschale zu werfen und zum Korb zu slashen.

Die Führung wechselte Ende des dritten Viertels erneut zu Atlanta, nachdem die Bulls sie wiederholt an die Freiwurflinie schickten, von wo die Hawks sicher verwandelten. Im Schlussviertel setzten die Hawks nach und trafen insgesamt 51,3 Prozent ihrer Würfe - ein besonders beeindruckender Wert gegen die hervorragende Chicago-Defense. Deren Offensive funktionierte derweil weniger effizient (44,6 Prozent aus dem Feld).

Während bei den Bulls die Würfe nicht mehr fallen wollten, bauten die Hawks eine stattliche Zwölf-Punkte-Führung auf, zu der insbesondere Topscorer Joe Johnson (34 Punkte, dabei 5-5 aus der Dreier-Distanz) und Backup Jamal Crawford (22 Punkte) mit ihren Würfen von Außen beitrugen. Nach einem taktisch klugen Timeout von Coach-of-the-Year Tom Thibodeau sieben Minuten vor Schluss kam sein Team zwar nochmal besser ins Spiel, konnte den Rückstand aber nicht mehr entscheident verkürzen.

Einen besodneren Schockmoment musste Chicago beim letzten Spielzug der Partie hinnehmen, als Rose Crawford auf den Fuß trat, sich dabei den linken Knöchel verdrehte und vom Parkett humpelte. "Ich sollte ok sein", beruhigte der Guard anschließend: "Ich werde jetzt behandelt, dann fahre ich nach Hause, werde erneut behandelt und sollte am Mittwoch wieder fit sein."

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