NBA

Der Tag der endenden Serien

Von SPOX
Kobe Bryant und die Los Angeles Lakers mussten sich den Denver Nuggets geschlagen geben
© Getty

Die Erfolgsserie der Los Angeles Lakers hat ein Ende: Nach neun Siegen in Folge verlor der amtierende Champion gegen die Denver Nuggets. Auch die San Antonio Spurs beendeten eine Serie - nach sechs Pleiten hintereinander besiegten sie die Phoenix Suns. Außerdem: Die New York Knicks sind nach einem Erfolg in den Playoffs und die Orlando Magic leisteten sich eine peinliche Pleite gegen Toronto.

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Los Angeles Lakers (55-21) - Denver Nuggets (47-29) 90:95

Wenn ein Abend schon so beginnt, kann er einfach nicht gut ausgehen. Wenn das Mikrofon bei der Nationalhymne streikt, dann ist das einfach kein gutes Zeichen. Doch das wollte das Publikum im Staples Center nicht glauben. Noch nicht. Denn: Zehn Siege in Folge, diese Marke hatten sich die Lakers vor der Partie gegen die Nuggets fest vorgenommen.

Doch daraus wurde nichts. "Wir haben das Spiel einfach nicht unter Kontrolle bekommen - besonders im Schlussviertel nicht", sagte Lakers-Center Pau Gasol. "Wir haben den Nuggets zu viele Chancen ermöglicht - und sie haben sie genutzt. Die Nuggets sind ein extrem vielseitiges Team mit vielen Jungs, die auf unterschiedliche Weisen zum Sieg beitragen." Ganz stark dabei: Danilo Gallinari (22 Punkte, 7 Rebounds) und Kenyon Martin, der sechs seiner 18 Punkte in den letzten dreieinhalb Minuten erzielte.

Was den Lakers aber tatsächlich das Genick brach, waren ihre 20 Turnovers. "Ich habe dem Team gesagt, dass wir uns selbst besiegt haben", erklärte Coach Phil Jackson. "Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Denver war einfach sehr aggressiv." Bester Spieler bei den Lakers war Kobe Bryant mit 28 Punkten, vier Rebounds und vier Assists.

San Antonio Spurs (58-19) - Phoenix Suns (37-39) 114:97

Und noch eine Serie hat ein Ende - nämlich die Pleiten-Serie der Spurs. Nach sechs Niederlagen in Folge gewann San Antonio gegen die Suns - und das in überzeugender Manier. Überragend dabei: George Hill mit 29 Punkten. Besonders freuen wird es Tim Duncan. Denn damit ist die längste Durststrecke seiner gesamten Karriere Geschichte.

"Vor dem Spiel haben sich unsere drei Anführer zu Wort gemeldet", erklärte Hill. "Sie haben uns klargemacht, dass wir alle verantwortlich sind. Dass es nicht um einzelne Spieler geht - sondern um uns alle als Team." Und die Ansprache von Duncan, Tony Parker und Manu Ginobili hat offenbar gewirkt. Besonders bei Hill, der überragend spielte.

Nach dem Blowout-Sieg gegen die Suns haben die Spurs an der Spitze im Westen zweieinhalb Spiele Vorsprung vor den Lakers. Der Home-Court-Advantage für die Playoffs ist mehr als nur greifbar.

"Wir wussten, dass sie nach sechs Niederlagen eine Reaktion zeigen würden", sagte Suns-Coach Alvin Gentry, der auf den erkälteten Steve Nash verzichten musste. "Sie kämpfen wie verrückt, um vor den anderen Teams zu bleiben. Das ist offenbar verdammt wichtig für sie - und genau so haben sie auch gespielt." Dagegen hatten die Suns einfach keine Chance. Bester Spieler für Phoenix war dabei noch Jared Dudley mit 12 Punkten und 10 Rebounds.

Toronto Raptors (21-55) - Orlando Magic (48-29) 102:98

Die Sorgenfalten auf der Stirn von Magic-Coach Stan van Gundy müssten angesichts der nahenden Playoffs und drei Pleiten in den letzten vier Pleiten eigentlich immer größer werden. "Sie wollten gewinnen. Uns war es egal. Deshalb haben die Raptors gewonnen", lautete sein knapper Kommentar nach dem Spiel.

Dabei gan es für die Pleite gute Gründe. Orlando musste kurzfristig auf Gilbert Arenas, Chris Duhon und J.J. Redick verzichten und ist daher nur mit einer Acht-Mann-Rotation angetreten. Die große Schwachstelle der Magic war dabei die Bank: Magere neun Punkte (Raptors: 34) erzielten Richardson, Allen und Anderson zusammen.

Neben der schwachen Bank ließ auch die Arbeit an den Brettern zu wünschen übrig: Die Raptors dominierten klar die Rebounds (48:30), besonders Reggie Evans zeigte mit 17 Rebounds eine starke Performance.

Houston Rockets (41-36) - Atlanta Hawks (44-33) 114:109

Topscorer: Kevin Martin (35), Chuck Hayes (19), Kyle Lowry (17) - Joe Johnson (25), Josh Smith (21), Jamal Crawford (15)

Toprebounder: Chuck Hayes (12), Luis Scola (6), Kevin Martin (4) - Josh Smith (11), Marvin Williams (6), Al Horford, Joe Johnson (beide 4)

Topassistgeber: Kyle Lowry (8), Kevin Martin (5), Luis Scola, Chuck Hayes (3) - Joe Johnson, Josh Smith (beide 7), Jeff Teague (4)

Boston Celtics (53-23) - Detroit Pistons (26-50) 101:90

Topscorer: Kevin Garnett (23), Paul Pierce (22), Allen (13) - Will Bynum (20), Tayshaun Prince (16), Charlie Villanueva (15)

Toprebounder: Kevin Garnett (8), Paul Pierce, Jermaine O'Neal, Glen Davis (alle 6) - Greg Monroe (5), Chris Wilcox (5), Charlie Villanueva (5)

Topassistgeber: Rajon Rondo (14), Ray Allen, Delonte West (beide 5) - Greg Monoroe, Richard Hamilton (beide 5), Tayshaun Prince (3)

New Jersey Nets (23-53) - Miami Heat (54-23) 94:108

Topscorer: Deron Williams (18), Travis Outlaw (17), Brook Lopez (16) - LeBron James (31), Dwyane Wade (18), Chris Bosh (16)

Toprebounder: Travis Outlaw (9), Sasha Vujacic (6), fünf Spieler mit drei Rebounds - Erick Dampier (14), LeBron James (11), Chris Bosh (7)

Topassistgeber: Deron Williams (12), Brook Lopez, Mario West (beide 3) - LeBron James (7), Dwyane Wade (5), Mike Bibby (4)

New York Knicks (37-38) - Cleveland Cavaliers (15-61) 123:107

Topscorer: Amare Stoudemire (28), Carmelo Anthony (25), Chauncey Billups (23) - J. J. Hickson (23), Baron Davis (22), Alonzo Gee (11)

Toprebounder: Amare Stoudemire (7), Shelden Williams (6), Carmelo Anthony (5) - Samardo Samuels (9), J. J. Hickson (8), drei Spieler mit drei Rebounds

Topassistgeber: Chauncey Billups (7), Shawne Williams (6), Anthony Carter (4) - Ramon Sessions (8), Baron Davis (6), Anthony Parker (5)

Sacramento Kings (22-54) - Utah Jazz (36-41) 106:97

Topscorer: Tyreke Evans (24), Francisco Garcia, DeMarcus Cousins (beide 17) - Paul Millsap (21), Kyle Weaver, Gordon Hayward (beide 19)

Toprebounder: DeMarcus Cousins (9), Samuel Dalembert, Marcus Thornton (beide 7) - Al Jefferson (9), Paul Millsap, Derrick Favors (beide 7)

Topassistgeber: Tyreke Evans (10), Marcus Thornton (7), DeMarcus Cousins (6) - Eark Watson (8), Gordon Hayward, Paul Millsap (beide 4)

Charlotte Bobcats (32-44) - Washington Wizards (20-56) 91:97

Topscorer: Matt Carroll (26), D. J. Augustin (21, Boris Diaw, Gerald Henderson (beide 13) - Andray Blatche (25), Jordan Crawford (23), John Wall (18)

Toprebounder: D. J. White (8), Boris Diaw, Gerald Henderson (beide 6) - Andray Blatche (17), JaVale McGee (7), Maurice Evans (6)

Topassistgeber: D. J. Augustin (7), Garett Temple (6), Boris Diaw (4) - John Wall (5), Jordan Crawford (3), vier Spieler mit vier Assists

New Orleans Hornets (44-33) - Indiana Pacers (35-43) 108:96

Topscorer: Trevor Ariza (19), Carl Landry, Chris Paul (beide 18) - Danny Granger, Mike Dunleavy (beide 16), A. J. Price (12)

Toprebounder: Emeka Okafor (17), Trevor Ariza (9), Carl Landry (8) - Roy Hibbert (6), Tyler Hansbrough (5), Danny Granger, Jeff Foster (beide 4)

Topassistgeber: Chris Paul (8), Trevor Ariza (3), drei Spieler mit zwei Assists - A. J. Price (6), Darren Collison, Josh McRoberts (beide 5)

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