NBA

Celtics demontieren Knicks im Garden

Von SPOX
Rajon Rondo schaffte gegen die New York Knicks ein Triple-Double
© Getty

Die Boston Celtics haben den New York Knicks das Playoff-Comeback im Madison Square Garden verdorben und stehen vor dem Sweep. Die Los Angeles Lakers brachten ihre Serie wieder ins Lot. Die Orlando Magic nicht.

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New York Knicks - Boston Celtics 96:113 - Serie: 0-3

Zum ersten Mal seit sieben Jahren fand wieder ein NBA-Playoff-Spiel im Madison Square Garden statt. Die Knicks waren endlich wieder zu Hause - und wurden dort böse von den Celtics verprügelt.

Boston beherrschte Spiel drei der Serie von Beginn an, erzielte die ersten neun Punkte der Partie und gab die Führung nie wieder her. "Es war großartig, so ins Spiel zu starten. Du kommst raus, triffst den Gegner zuerst und gibst dem Publikum keinen Grund, laut zu werden", erklärte Paul Pierce den Spielverlauf. "Von diesem Moment an waren wir in einer komfortablen Situation."

Pierce war einer von drei Celtics, die in New York ihre eigene kleine Playoff-Party feierten. Mit 38 Punkten war er Topscorer der Partie. Neben ihm glänzte Ray Allen mit 32 Punkten und acht verwandelten Dreiern.

Mann des Abends war aber Rajon Rondo, der mit 15 Punkten, 11 Rebounds und 20 Assists sein sechstes Triple-Double in den Playoffs schaffte. Damit liegt er nun gleichauf mit LeBron James hinter Maverick Jason Kidd auf Platz zwei der ewigen Bestenliste. Seine 20 Assists bedeuten Playoff-Rekord für die Celtics.

Bei den Knicks, die nun in ihrem zweiten Playoff-Heimspiel seit sieben Jahren schon gegen den Sweep ankämpfen müssen, lief nichts zusammen. Chauncey Billups fehlte verletzt, Amare Stoudemire kam wegen Rückenproblemen gerade mal auf sieben Pünktchen.

Und auch Carmelo Anthony (15 Punkte, 11 Rebounds) konnte es diesmal nicht allein richten. Topscorer für New York war Shawne Williams mit 17 Punkten von der Bank. Das sagt eigentlich schon alles.

New Orleans Hornets - Los Angeles Lakers 86:100 - Serie: 1-2

Die Serie der Lakers ist wieder im Lot. Nach der überraschenden Heimpleite in Spiel eins hat der Titelverteidiger durch den Auswärtssieg in New Orleans erstmals die Kontrolle über die Serie übernommen.

Bester Spieler des Abends war Kobe Bryant mit 30 Punkten und 6 Rebounds. Mehr Aufmerksamkeit erregte aber die Wiederauferstehung von Pau Gasol, der in den ersten beiden Spielen eine miserable Wurfquote (4 von 19) zu Buche stehen hatte.

Diesmal traf er 7 von 13 Würfen aus dem Feld und kam auf 17 Punkte und 10 Rebounds. Bemerkenswert war vor allem ein verwandelter Dreier aus der Ecke im letzten Viertel. "Ist schon witzig, wie ein einziger Wurf das Momentum um ihn herum drehen kann", sagte Bryant über seinen zuletzt viel gescholtenen Kollegen. "Wenn er Probleme hat, seine Würfe in der Zone zu versenken, dann macht er eben einfach einen Dreier."

Gegen die starke Mannschaftsleistung der Lakers waren auch die Topscorer der Hornets Carl Landry (23 Punkte) und Chris Paul (22 Punkte, 8 Assists) chancenlos, obwohl sie ihr Team die meiste Zeit im Abstand von weniger als zehn Punkten hielten. Erst im letzten Viertel ging es dahin.

Atlanta Hawks - Orlando Magic 88:84 - Serie: 2-1

Im Gegensatz zu den Lakers konnten sich die Magic ihren Heimvorteil in der Serie nicht zurückholen. Sie verloren das erste Spiel in Atlanta und bleiben damit unter Zugzwang.

Eine Tatsache, die offensichtlich für ein dünnes Nervenkostüm gesorgt hat. So kam es zweieinhalb Minuten vor Schluss zu Handgreiflichkeiten zwischen Magic Jason Richardson und Hawk Zaza Pachulia.

Pachulia hatte den Ellbogen von Dwight Howard ins Gesicht bekommen und war entsprechend wütend. Als dann Richardson auf ihn zukam und ihm offenbar einige nette Worte an den Kopf warf, setzte es von Pachulia drei leichte Kopfnüsse. Das ließ sich Richardson nicht gefallen und schlug Pachulia mit der linken Hand ins Gesicht. Klar, dass beide Spieler nach dieser Aktion vom Spiel ausgeschlossen wurden.

Sportlich entschied ein Dreier von Jamal Crawford 5,7 Sekunden vor Schluss das Spiel zu Gunsten der Hawks. Crawford war mit 23 Punkten auch Topscorer seines Teams. Bei den Magic überzeugte nur Howard mit 21 Punkten und 15 Rebounds.

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