NBA

Nächster Rückschlag für die Heat

Von SPOX
Mario Chalmers verletzte sich gegen Denver am Knie. Miamis Point Guard droht eine lange Pause
© Getty

Die Miami Heat gewinnen gegen die Denver Nuggets, verlieren dabei aber Mario Chalmers. Dem Point Guard droht eine lange Pause. Derweil führt Gerald Wallace seine Portland Trail Blazers zum Sieg gegen Philadelphia und bekommt ein Lob vom Gästecoach, Boston schafft gegen New Orleans die Trendwende.

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Miami Heat (48-22) - Denver Nuggets (41-29) 103:98

Jetzt läuft es gerade wieder rund für Miami, da schlägt die nächste Verletzung zu - und wirft die Heat unter Umständen wieder zurück. Point Guard Mario Chalmers zog sich im ersten Viertel gegen Denver ohne Fremdeinwirkung eine Knieverletzung zu und musste vom Platz getragen werden.

Eine genaue Diagnose steht noch aus, aber besonders positiv sah das nicht aus. "Diese Verletzung schaffen es immer wieder, uns einen Stich zu versetzen", war LeBron James (33 Punkte) nach Spielschluss besorgt. "Wir können nur hoffen, dass es nichts allzu Dramatisches ist."

Wenn doch, dürfte Mike Bibby eine deutliche größere Rolle zukommen als bisher. Einen Vorgeschmack bekam er schon gegen Denver: 34 Minuten stand der Routinier auf dem Parkett und machte 14 Punkte. Dazu erzielte Dwyane Wade 32 Punkte, Chris Bosh steuerte ein Double-Double bei (18 Punkte, 11 Rebounds).

Die Reservisten J.R. Smith (27) und Danilo Gallinari (23) waren die erfolgreichsten Schützen der Gäste, doch Denver lag über die gesamten 48 Minuten nicht ein Mal vorn. George Karl war unzufrieden: "Wir waren nur damit beschäftigt, nach unserem Spiel zu suchen, anstatt uns an das zu halten, was wir vorher besprochen hatten."

New Orleans Hornets (40-31) - Boston Celtics (49-19) 85:89

Nach vier Pleiten in den letzten sechs Spielen musste dringend die Trendwende her. Und wer weiß: Das Spiel gegen New Orleans könnte genau das gewesen sein. Denn auch im "Big Easy" agierte der Rekordmeister lange Zeit völlig planlos und lag erneut zurück.

Doch im dritten Viertel kehrten die Celtics zu dem zurück, was sie stark macht. Sie stellten die Hornets-Offense mit aggresiver Defense völlig kalt, ließen nur 13 Punkte zu und übernahmen die Kontrolle über das Spiel. Weil vorne 12 von 16 Würfen fielen, stand vor dem Schlussviertel eine Führung zu Buche, die Boston nicht mehr hergab.

"Wir haben zuletzt so schlecht gespielt und heute im Grunde genau so weiter gemacht", erklärte Coach Doc Rivers. "Aber man hat nach der Halbzeit gesehen, dass die Jungs diesen Sieg unbedingt wollten."

Die Topscorer waren mit David West (32 Punkte) und Marco Belinelli (23) zwar Hornets-Akteure, aber Boston verteilte die Scoring-Last wie immer auf mehrere Schultern. Sieben Spieler machten 9 oder mehr Punkte, Ray Allen und Glen Davis waren mit je 20 die besten.

Portland Trail Blazers (40-29) - Philadelphia 76ers (36-34) 110:101

Gerald Wallace ist endgültig in Portland angekommen - und die Konkurrenz muss sich warm anziehen. "So gut hat schon lange keine Mannschaft mehr gegen uns gespielt", war 76ers-Coach Doug Collins beeindruckt von der Leistung der Blazers. Die Hausherren bekamen von Wesley Matthews, der 17 seiner 28 Punkte im ersten Viertel machte, eine furiose Initialzündung.

Alles andere erledigt Wallace. Der Forward kam auf 25 Punkte, 6 Rebounds, 8 Assists und 4 Steals und man hatte das Gefühl, als hätte er in jeder Szene seine Finger im Spiel. "Wow, Wallace spielt genau so wie letztes Jahr, als er ein All-Star war", sparte Collins nicht mit Lob.

Während der Trainer seinen Spielern mehr oder weniger Absolution erteilte, nahmen sich Elton Brand und Co. selbst in die Pflicht: "Ich bin der Meinung, dass wir einfach zu viele Fehler gemacht haben", so der Big Man. "Obwohl man sagen muss, dass Portland wirklich stark gespielt hat."

Philadelphia kann sich in der Tat nicht allzu viel vorwerfen: Die Quoten stimmten, die Hilfe von der Bank war da (Lou Williams: 24 Punkte, Thaddeus Young: 19), man hatte mehr Rebounds und weniger Ballverluste. Aber Portland war eben den Tick besser - und hat jetzt sieben von neun Spielen gewonnen.

San Antonio Spurs (56-13) - Charlotte Bobcats (28-41) 109:98

Topscorer: Steve Novak (19), Gary Neal (15) - Gerald Henderson (19), Boris Diaw (16)

Toprebounder: Tiago Splitter, De Juan Blair (je 6) - Kwame Brown (7), Dante Cunningham (5)

Topassistgeber: Tony Parker, George Hill (je 9) - Shaun Livingston (8), D.J. Augustin (5)

Memphis Grizzlies (38-32) - Indiana Pacers (30-40) 99:78

Topscorer: Tony Allen (19), Mike Conley, Zach Randolph (je 17) - Darren Collison, Danny Granger (je 17)

Toprebounder: Tony Allen (11), Zach Randolph (10) - Jeff Foster (9), Josh McRoberts (6)

Topassistgeber: Mike Conley (9), Tony Allen (6) - Danny Granger, Paul George, Dahntay Jones (je 2)

 

L.A. Clippers (27-43) - Cleveland Cavaliers (13-55) 100:92

Topscorer: Blake Griffin (30), Eric Gordon (29) - J.J. Hickson (28), Ramon Sessions (18)

Toprebounder: Blake Griffin (8), DeAndre Jordan (6) - J.J. Hickson (9), Alonzo Gee (7)

Topassistgeber: Blake Griffin (8), Randy Foye (6) - Ramon Sessions (7), J.J. Hickson, Anthony Parker (je 4)

Eric Gordon feiert ein erfolgreiches Comeback nach seiner Handgelenksverletzung und spielt gleich wieder 41 Minuten.

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