NBA

Boston-Sieg trotz Griffins Double-Double

Von SPOX
Blake Griffin (M.) hebt ab - da kann auch Neu-Celtic Jeff Green (r.) nur staunend zuschauen
© Getty

Trotz Halbzeitführung und einem Double-Double von Blake Griffin unterlagen die Los Angeles Clippers den Boston Celtics. Deren Neuzugänge konnten dabei noch nicht überzeugen. Die Chicago Bulls fuhren bei den Milwaukee Bucks dank überragender Defense den nächsten Sieg ein und Deron Williams erkannte bei der Niederlage gegen die Houston Rockets, dass er sich erst an seine neuen Kollegen bei den New Jersey Nets gewöhnen muss.

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Los Angeles Clippers (21-39) - Boston Celtics (42-15) 92:99

Ein überragend aufgelegter Randy Foye (32 Punkte, 7 Assists), das nächste Double-Double von Rookie Blake Griffin (21 Punkte, 11 Rebounds) sowie Chris Kaman, der, von der Bank kommend, 16 Punkte und 9 Rebounds sammelte, reichten den Clippers nicht, um im heimischen Staples Center gegen Boston zu gewinnen.

Zur Halbzeit hatten die Celtics noch mit 47:40 zurück gelegen. Neuzugang Jeff Green steuerte in 18 Minuten von der Bank 7 Zähler zum Erfolg bei und erklärte anschließend, dass "es heute sehr emotional für uns war, genauso wie bei Kendrick Perkins' Abgang. Aber als die Anfeuerungsrufe unserer Fans lauter wurden als die der Clippers-Anhänger, da erkannte ich, wie großartig es ist, Teil eines solchen Teams zu sein."

Auch Nenad Krstic (9 Punkte, 6 Rebounds), der bei seinem Debüt für Boston auf der Fünf startete, zeigte sich begeistert: "Ich bin einfach glücklich darüber, mit diesen Jungs auf dem Court zu stehen und etwas beitragen zu können. Ich denke, ich habe meine Sache ganz gut gemacht, wenn man bedenkt, dass es mein erstes Spiel war und ich noch keine Traningseinheit mitgemacht habe."

Erfolgsgaranten beim 17-fachen NBA-Champ waren einmal mehr die großen Drei Paul Pierce (24 Punkte), Kevin Garnett (16 Punkte, 11 Rebounds) und Ray Allen (22 Punkte). Point Guard Rajon Rondo legte zwar 11 Assists auf, leistete sich aber auch 7 Turnover.

Milwaukee Bucks (22-36) - Chicago Bulls (40-17) 75:83

Nach ihrem 93:89-Sieg gegen die Heat Donnerstag Nacht haben die Bulls in Milwaukee nachgelegt und den sechsten Sieg aus den letzten sieben Begegnungen eingefahren. Chicagos Bilanz seit dem 14. Januar steht bei 15-4, somit erhöhen sie merklich den Druck auf die Topteams aus Boston und Miami.

Besonders wertvoll war in Wisconsin Center Joakim Noah, der in seiner erst dritten Partie nach einer Daumenoperation 17 Rebounds abgriff und zudem 3 Würfe blockte. "Je länger ich auf dem Parkett stehe, desto besser fühle ich mich und desto mehr Energie habe ich", erklärte Noah. "Mit wachsender Spielpraxis werden wir herausfinden, wie stark wir als Team wirklich sein können."

Derrick Rose steuerte 17 Punkte zum Sieg Chicagos bei, Carlos Boozer 13. Topscorer der Bucks war Luc Richard Mbah a Moute mit 16 Zählern, Andrew Bogut holte 16 Rebounds. Milwaukee traf gerade mal 38 Prozent seiner Würfe, ein großer Verdienst von Bulls-Coach Tom Thibodeaus Defensivkonzept. "Ihre Defensive ist einfach unglaublich in diesem Jahr", musste auch Bucks-Guard Earl Boykins zugestehen.

Houston Rockets (29-31) - New Jersey Nets (17-42) 123:108

Wenn Houstons neuer Starting-Small-Forward Chase Budinger immer solche Vorstellungen abliefert, wird Shane Battier in Texas bald schon keiner mehr eine Träne nachweinen: Der Vorjahres-Rookie führte seine Rockets mit satten 27 Zählern (8-11) und 6 Rebounds zum Sieg über die Nets.

"Am seltsamsten war es, Shane während des Warmups nicht zu sehen. Dass er nicht mehr mit uns auf dem Parkett steht, ist schon traurig", gestand Budinger anschließend. Shooting Guard Kevin Martin war derweil auch in Geberlaune und streute 30 Punkte ein. Center Chuck Hayes griff 11 Rebounds ab und Luis Scola steuerte 23 Zähler sowie 7 Rebounds zum Erfolg bei.

Für die Nets erzielte Neuzugang Deron Williams ein Double-Double (15 Punkte, 17 Assists), traf aber nur 3 seiner 12 Würfe aus dem Feld. "Es wird weiterhin schwierig sein", meinte der Playmaker anschließend. "Ich muss da einfach durch und mit den Jungs auf dem Court stehen, um Teamchemie aufzubauen und ein Gefühl für die Offensive zu bekommen." Bester Scorer der Truppe aus New Jersey war Center Brook Lopez (21 Punkte, 7 Rebounds, 3 Blocks).

Detroit Pistons (22-39) - Utah Jazz (32-28) 120:116

Topscorer: Rodney Stuckey (28), Austin Daye (18) - Paul Millsap (23), Andrei Kirilenko (21), Al Jefferson (20)

Toprebounder: Greg Monroe (16), Rodney Stuckey, Charlie Villanueva (je 5) - Paul Millsap (11), Al Jefferson (9)

Topassistgeber: Rodney Stuckey, Will Bynum (je 8) - Devin Harris (12), Andrei Kirilenko, Earl Watson (je 7)

Memphis Grizzlies (33-27) - Sacramento Kings (14-43) 120:92

Topscorer: Zach Randolph (23), Marc Gasol (21) - Beno Udrih (24), Marcus Thornton (15)

Toprebounder: Zach Randolph (12), Hamed Haddadi (10) - Samuel Dalembert, Omri Casspi (je 8)

Topassistgeber: Jason Williams (5), Mike Conley (4) - Beno Udrih, Jason Thompson (je 5)

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