NBA

Stoudemire: Triumphale Rückkehr nach Phoenix

Von SPOX
Amare Stoudemire (l.) heuerte nach 8 Jahren in Phoenix vor dieser Spielzeit bei den Knicks an
© Getty

Amare Stoudemire tritt mit seinen New York Knicks bei den Phoenix Suns an und wird beim klaren Sieg frenetisch gefeiert, die Chicago Bulls geben dagegen Rätsel auf. San Antonio ist nach zwei Pleiten wieder in der Spur - aber nur halbwegs. Siege gab's derweil auch für Boston, Miami, Orlando und die Lakers.

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Phoenix Suns (14-20) - New York Knicks (21-14) 96:121

Amare Stoudemires Rückkehr nach Phoenix war ein grandioser Erfolg. Der Big Man wurde nicht nur euphorisch empfangen und machte 23 Punkte. Nein, seine Knicks machten außerdem Hackfleisch aus einem Suns-Team, das dieser Tage völlig indisponiert wirkt.

"Das war super", freute sich Stoudemire. "Es zeigt mir, dass die Fans meinen Einsatz für die Franchise nicht vergessen haben. Ich werde sie ewig lieben."

Bester Spieler auf dem Parkett war Stoudemire allerdings nicht. Das war Teamkollege Raymond Felton: Der Point Guard blüht im System von Coach Mike D'Antoni regelrecht auf und kam bei den Suns zum ersten Triple-Double seiner Karriere.

Am Ende standen 23 Punkte, 10 Rebounds und 11 Assists zu Buche. Rookie Landry Fields steuerte 14 Punkte und 10 Rebounds bei, zudem kamen die Gäste auf 17 verwandelte Dreier. Das Duell mit den Lakers am Sonntag kann kommen.

Philadelphia 76ers (15-21) - Chicago Bulls (23-12) 105:99

"Wir sollten nicht gleich in Panik ausbrechen. Wenn man schlecht verteidigt, verliert man. So ist das in der NBA", blieb Derrick Rose (27 Punkte, 9 Rebounds) zwar ganz locker. Aber so ein bisschen muss man sich schon am Kopf kratzen.

Denn die Bulls schienen auf dem Weg zu einem echten Powerhouse zu sein, und plötzlich verlieren sie nacheinander gegen die Nets und jetzt auch noch die Sixers - das Team, das Chicago vor Weihnachten in eigener Hall mit 45 Punkten hinrichtete.

"So zu verlieren, und dann im nächsten Duell einen Sieg einfahren zu können, ist eine super Sache", jubelte Coach Doug Collins völlig zu Recht. Bedanken kann er sich bei der gesamten Mannschaft für eine starke Teamleistung, vor allem aber bei Jodie Meeks.

Beim Draft 2009 von vielen Teams verschmäht, bei den Bucks nie in Tritt gekommen zeigt der Shooter in Philly, dass er brandgefährlich ist. Ihm fehlt noch die Konstanz, aber zumindest gegen die Bulls war Meeks heiß, traf acht von elf Würfen und markierte 24 Punkte. Topscorer der Partie war allerdings Carlos Boozer (31 Punkte, 13 Rebounds).

Indiana Pacers (14-19) - San Antonio Spurs (30-6) 87:90

So richtig überzeugend war auch das nicht. Nach zwei Niederlagen in Folge gelang den Spurs zwar wieder ein Sieg, ein Befreiungsschlag war das aber nicht. Vielmehr hatte San Antonio viel Glück. Denn Mitte des vierten Viertels lag das Team noch mit neun Punkten zurück, ehe Indiana einen Einbruch epischen Ausmaßes erlitt.

Die Hausherren versenkten im Schlussviertel ein mageres Field Goal (bei 15 Versuchen) - das gab es seit 1992 nicht mehr in Indiana. Wenn überhaupt jemals, denn weiter zurück reichen die Aufzeichnungen nicht. "Es lag bestimmt nicht nur an unserer Defense", war Spurs-Coach Gregg Popovich erneut wenig begeistert von seinem Team.

"Egal, unsere Routiniers haben das Heft in die Hand genommen, als es zählte. Und wir haben gewonnen", sah Guard George Hill dagegen nur das Positive. In der Tat hatten Manu Ginobili (25 Punkte) und Tim Duncan (15 Punkte, 15 Rebounds) in einer spannenden Schlussphase alles im Griff.

Besonders enttäuschend dürfte die Niederlage der Pacers für Tyler Hansbrough gewesen sein: Dessen Career-Night (23 Punkte, 12 Rebounds) war am Ende nichts mehr wert.

Orlando Magic (24-12) - Houston Rockets (16-20) 110:95

Acht Siege in Folge, von kurzen Startschwierigkeiten nah dem Monster-Trade mit Phoenix und Washington läuft's bei den Magic. In diesem Fall vor allem im dritten Viertel: Nach ausgeglichener erster Hälfte drehte der Gastgeber nach der Pause mächtig auf, gewann den Abschnitt mit 39:21 und machte alles klar.

Und das, obwohl Dwight Howard (13 Punkte, 11 Rebounds) mit Foulproblemen viel auf der Bank saß. Egal, übernehmen halt Jason Richardson, Brandon Bass (je 18) und Ryan Anderson. "Das ist unsere Stärke, dass wir viele Spieler haben, die das Feld breit machen und Dwight entlasten können", analysierte Anderson.

Houston hielt offensiv ganz gut mit (Kevin Martin: 27 Punkte), hat aber weiterhin das Problem, dass es in der Defense absolut niemanden stoppen kann. Eine positive Erscheinung: Rookie-Power-Forward Patrick Patterson (12 Punkte in 22 Minuten).

L.A. Lakers (26-11) - New Orleans Hornets (21-16) 101:97

Und schon hat Kobe Bryant die nächste Legende einkassiert. Nachdem der Superstar der Lakers erst vor wenigen Tagen an Dominique Wilkins vorbei in die Top Ten der besten NBA-Scorer aller Zeiten einzog, war jetzt Oscar Robertson dran. The Big O war in den 70ern die Triple-Double-Maschine der Milwaukee Bucks und gewann unter anderem mit Kareem Abdul-Jabbar die Meisterschaft. Wie gesagt: eine Legende.

Bryant besorgte mit seinen 25 Punkten den Sieg gegen die New Orleans Hornets, steht aktuell bei 26.720 Zählern und hat damit exakt 10 Punkte mehr gemacht als Robertson. Und auch die Nummer acht Hakeem Olajuwon sollte in diesem Jahr noch machbar sein: Der Ex-Rockets-Center hat einen Vorsprung von nur noch 226 Punkten.

Die Hornets wehrten sich übrigens in Form von David West 23 Punkte, 12 Rebounds), Emeka Okafor (13 und 13) und Chris Paul (12 Punkte, 10 Assists) gut, aber erfolglos.

Milwaukee Bucks (13-21) - Miami Heat (29-9) 95:101 OT

Topscorer: Chris Douglas-Roberts (30), John Salmons (15) - LeBron James (26), Chris Bosh (16)

Toprebounder: Andrew Bogut (27), Ersan Ilyasova (7) - Chris Bosh (12), LeBron James (10)

Topassistgeber: Keyon Dooling (7), Earl Boykins (4) - LeBron James, Dwyane Wade (je 5)

Memphis Grizzlies (17-19) - Utah Jazz (24-13) 110:99

Topscorer: Rudy Gay (28), Zach Randolph (26) - Paul Millsap (20), Deron Williams (19)

Toprebounder: Zach Randolph (11), Rudy Gay (9) - Al Jefferson (13), Paul Millsap (8)

Topassistgeber: Greivis Vasquez (7), Rudy Gay, Mike Conley (je 4) - Deron Williams (6), Gordon Hayward (5)

Boston Celtics (28-7) - Toronto Raptors (12-24) 122:102

Topscorer: Paul Pierce (20), Ray Allen, Luke Harangody (je 17) - DeMar DeRozan (20), Linas Kleiza, Andrea Bargnani (je 17)

Toprebounder: Luke Harangody (11), Shaquille O'Neal, Ray Allen (je 6) - Linas Kleiza, Joey Dorsey (je 6)

Topassistgeber: Rajon Rondo (7), Marquis Daniels, Ray Allen, Paul Pierce (je 4) - Jose Calderon (9), Leandro Barbosa (7)

Washington Wizards (9-25) - New Jersey Nets (10-26) 97:77

Topscorer: Rashard Lewis, Nick Young (je 16) - Jordan Farmar, Brook Lopez (je 14)

Toprebounder: Rashard Lewis (13), Andray Blatche, JaVale McGee (je 7) - Stephen Graham (9), Kris Humphries (8)

Topassistgeber: John Wall (9), Rashard Lewis (6) - Devin Harris (3), Stephen Graham, Quinton Ross, Jordan Farmar (je 2)

Minnesota Timberwolves (9-28) - Portland Trail Blazers (20-17) 98:108

Topscorer: Kevin Love (30), Michael Beasley (17) - Wesley Matthews (36), LaMarcus Aldridge (28)

Toprebounder: Kevin Love (19), Martell Webster (5) - LaMarcus Aldridge (10), Nicolas Batum (9)

Topassistgeber: Luke Ridnour (11), Michael Beasley (4) - Andre Miller (10), LaMarcus Aldridge (4)

Golden State Warriors (15-21) - Cleveland Cavaliers (8-23) 116:98

Topscorer: Monta Ellis (32), David Lee (22) - Antawn Jamison (21), J.J. Hickson (17)

Toprebounder: David Lee (14), Andris Biedrins (8) - Manny Harris (10), J.J. Hickson (9)

Topassistgeber: Monta Ellis (10), David Lee (5) - Mo Williams (7), Ramon Sessions (5)

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