NBA

LeBron tritt gegen Cavaliers nach

Von SPOX
Die Lakers zeigten gegen die Cavaliers eine ihrer besten Defensiv-Leistungen überhaupt
© Getty

Ganz bitterer Abend für die Cleveland Cavaliers. Erst werden sie von den Los Angeles Lakers nach allen Regeln der Kunst demontiert - und dann tritt auch noch LeBron James gegen sein Ex-Team nach. Außerdem: Fünf technische Fouls. In zehn Sekunden. Alle gegen die Wolves. Unfassbar. Und: Warum sich der Melo-Trade noch weiter verzögert.

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Los Angeles Lakers (28-11) - Cleveland Cavaliers (8-30) 112:57

Bei diesem Spiel können einem schon mal die Superlative ausgehen. 112 Punkte: stark. Nur 57 kassiert: Die beste Defensiv-Leistung der Lakers seit Einführung der Shot Clock. 55 Punkte mehr als der Gegner: Der drittgrößte Vorsprung seit dem Umzug der Lakers nach Los Angeles im Jahr 1960. Kurz: "Von so einer Leistung kann man nicht mal träumen." Sagte Kobe Bryant. Oder: "Es war einfach nur peinlich." Das sagt die Gegenseite.

Besser gesagt: Cavaliers-Coach Byron Scott. Der musste hilflos mit ansehen, wie sein Team bereits die elfte Pleite in Folge einsteckte. Und das mit der geringsten Punkteausbeute in der Klubgeschichte. Seine Halbzeit-Ansprache: "Ihr seht aus, als hätte man euch zu Tode erschreckt. Anstatt gegen den Champion wenigstens etwas zu versuchen, seid ihr einfach nur eingeschüchtert."

Und als wäre das noch nicht genug, zog auch noch Ex-Cavaliers-Superstar LeBron James via Twitter über sein ehemaliges Team her. "Verrückt. Karma is a b****. Alles im Leben kommt zu einem zurück. Deshalb sollte man eben niemandem etwas Schlechtes wünschen. Gott sieht alles", twitterte er in Anspielung auf das böse Blut nach seinem Abgang nach Miami in der Offseason.

Denver Nuggets (21-16) - Phoenix Suns (15-21) 132:98

Das größte Thema in der NBA? Der anstehende Trade von Carmelo Anthony. Klar. Doch nachdem es zuletzt hieß, es sei alles so gut wie fix, rückt der Deal jetzt wieder in den Hintergrund. "Er hat nie gesagt, dass er überhaupt nach New Jersey gehen will", wird eine Anthony nahe stehende Quelle von "ESPN" zitiert. "Mich würde es sehr überraschen, wenn er dort unterschreibt." Melo selbst sagte nur: "Gegen Miami bin ich auf jeden Fall noch in Denver. Versprochen."

Die Fans waren dennoch sauer, begrüßten den All-Star-Forward mit lauten Pfiffen. Erst Anthonys 28 Punkte und zehn Rebounds konnten das Publikum besänftigen. Bitter nötig - ein Spiel nach einer seiner miesesten Shooting-Leistungen überhaupt. "Es war gut, endlich wieder in die Spur zu finden", sagte Anthony.

Überragender Mann bei den Nuggets war allerdings Arron Afflalo, der mit 31 Punkten und neun Rebounds einen neuen Karriere-Bestwert aufstellte. Bei den Suns war Steve Nash mit 15 Punkten bester Scorer - und das, obwohl er das komplette Schlussviertel auf der Bank verbrachte.

Minnesota Timberwolves (9-30) - San Antonio Spurs (32-6) 96:107

Fünf technische Fouls. In zehn Sekunden. Alle gegen die Wolves. Unfassbar. "So etwas habe ich noch nie gesehen. Fünf hintereinander. Das ist verrückt. Hat es sowas überhaupt schon mal gegeben?", fragte Minnesotas Forward Kevin Love, der bereits zum sechsten Mal in dieser Saison auf mindestens 20 Punkte und 20 Rebounds kam. Zum Vergleich: Im Vorjahr hielt Dwight Howard mit drei 20-20-Spielen den Rekord.

Geholfen hat es den Timberwolves dennoch nichts - die Pleitenserie gegen San Antonio ging weiter. Die Spurs gewannen bereits zum 16. Mal in Folge gegen Minnesota, bester Mann auf dem Platz war dabei Manu Ginobili mit 19 Punkten und neun Rebounds.

Portland Trail Blazers (20-19) - New York Knicks (22-15) 86:100

34,5 Prozent. So schlecht trafen die Blazers. Dank einer starken Defense der Knicks - und aufgrund mieser Würfe am Ende. "Unsere Verteidigung war heute großartig", sagte Raymond Felton (17 Punkte, 14 Assists). "Es war unsere Defense, die unser Offensivspiel beflügelt hat - und das hat uns erlaubt, dieses Spiel zu gewinnen." Besonders stark dabei: Amare Stoudemire (23 Punkte, acht Rebounds) und Ronny Turiaf (19 Punkte, zehn Rebounds), der stark gegen Joel Przybilla und Marcus Camby verteidigte.

Portland hingegen schien sich noch immer nicht von der Overtime-Niederlage gegen Miami am Sonntag erholt zu haben. "Wir waren mental noch ausgelaugt", gab Blazers-Coach Nate McMillan zu. "In allem, was wir getan haben, waren wir zu langsam." Bester Mann auf dem Platz war dabei noch LaMarcus Aldridge mit 19 Punkten und zehn Rebounds für die Blazers.

Philadelphia 76ers (15-23) - Indiana Pacers (15-20) 103:111

Die Pacers feierten. Laut. Aber sie hatten auch allen Grund dazu. Denn gegen die 76ers gab es den ersten Auswärtssieg seit dem 30. November. "Das war ein großartiger Sieg für uns. Frische Luft!", jubelte Danny Granger, der mit 27 Punkten bester Scorer auf dem Platz war. Zuletzt hatte Indiana zehn der letzten 13 Spiele verloren.

Bei den 76ers kehrte Andre Iguodala nach sieben Spielen Verletzungspause in die Starting Five zurück - konnte allerdings wenig überzeugen. Ganz im Gegenteil. Er kam am Ende auf einen Punkt - seine schlechteste Leistung seit 2004. "Er war noch ein wenig eingerostet", kommentierte Philadelphias Coach Doug Collins.

Washigton Wizards (10-26) - Sacramento Kings (8-27) 136:133 OT

Topscorer: Nick Young (43), John Wall (22) - Beno Udrih, Francisco Garcia (beide 26)

Toprebounder: Andray Blatche (13), JaVale McGee (11) - DeMarcus Cousins, Omri Casspi (beide 8)

Topassistgeber: John Wall (9), Rashard Lewis (6) - Eugene Jeter (11), Beno Udrih (6)

Atlanta Hawks (25-14) - Milwaukee Bucks (14-21) --:-- (Spiel wurde abgesagt)

Das Spiel musste wegen eines Winter-Sturms, der viele Straßen rund um Atlanta unpassierbar machte, verschoben werden. Es wird am 15. März nachgeholt.

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