NBA

Shannon Brown, Superstar!

Von SPOX
Kobe Bryant herzt sein tapferes Helferlein: Shannon Brown war der Man of the Match gegen Houston
© Getty

Die L.A. Lakers sind im ersten Saisonspiel mit dem Schrecken davon gekommen. Trotz weitgehend schwacher Leistung gewann der Champion hauchdünn gegen die Houston Rockets. Die Portland Trail Blazers besiegten im Playoffs-Rematch die Phoenix Suns.

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L.A. Lakers (1-0) - Houston Rockets (0-1) 112:110

Mund abputzen, weiter machen: So und nicht anders muss das Fazit der Lakers nach dem Saisonauftakt lauten. Der Champion feierte zunächst seine Ring Ceremony, bei der den Spielern und Trainern die Meisterschaftsringe für den Titelgewinn der Vorsaison überreicht wurden, spielte dann aber über weite Strecken so erschreckend, dass man sich fragen musste, ob das Team vor dem Tip-Off ausgetauscht wurde.

Die Rockets schossen in der ersten Hälfte die Lampen aus und führten schon deutlich, doch nach der Pause wollten auch völlig offene Würfe nicht mehr fallen. Auf der anderen Seite wussten anfangs nur Pau Gasol (29 Punkte, 11 Rebounds) und Lamar Odom (14 und 10) zu gefallen.

Kobe Bryant dagegen wirkte trotz seiner 27 Zähler noch nicht richtig fit, nachdem er sich im Sommer einer Knieoperation unterzogen hatte.

Die Lakers suchten deshalb dringend nach einer weiteren Option in der Offensive - und fanden sie ausgerechnet auf der Bank: Shannon Brown fing im vierten Viertel Feuer, versenkte unter anderem vier Dreier und brachte sein Team nach langer Zeit mal wieder in Führung. Plötzlich waren auch die Fans im Staples Center wieder da, und Houston geriet immer mehr aus dem Tritt.

Insgesamt 20 Turnover trugen ihren Teil dazu bei, dass die Texaner eine vermeintlich sichere Führung herschenkten. Bei den Rockets hinterließen insbesondere die Guards Aaron Brooks (24 Punkte, 9 Assists) und Kevin Martin (26) sowie Power Forward Luis Scola (18 und 16 Rebounds) einen bleibenden Eindruck.

Triangle Offense: "Eine Katastrophe kommt auf uns zu"

Center-Riese Yao Ming (9 und 11) dagegen spielte nur scheinbar stark: In den nach seinem Fußbruch als Obergrenze gesetzten 24 Minuten Einsatzzeit beging er sechs Fouls und wurde ein ums andere Mal von Gasol bloß gestellt. Offensiv konnte er selbst einfachste Würfe nicht im gegnerischen Korb unterbringen (4 von 11 aus dem Feld).

Portland Trail Blazers (1-0) - Phoenix Suns (0-1) 106:92

Revanche geglückt. Nachdem die Suns in der letzten Saison für das Erstrunden-Playoff-Aus der Blazers verantwortlich waren, waren es diesmal die Blazers, die das bessere Ende für sich hatten.

Angeführt von Steve Nash (26 Punkte) und Jason Richardson (22) ging Phoenix zwar im dritten Viertel in Führung, aber Portland schlug zurück und setzte sich dank drei Dreiern vom starken Nicolas Batum (19 Punkte, 11 Rebounds) in der Schlussphase entscheidend ab.

Brandon Roy, in der Preseason noch mit großen Problemen, war Topscorer der Blazers mit 24 Zählern, Marcus Camby (13 und 10), Point Guard Andre Miller (10 Punkte, 9 Assists) und Neuzugang Wesley Matthews (13) überzeugten ebenfalls.

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