NBA

Wohin geht Carmelo Anthony?

Von SPOX
Carmelo Anthony machte in der vergangenen Saison im Schnitt 28,2 Punkte pro Spiel
© Getty

Das Ringen um Carmelo Anthony geht offenbar in die heiße Phase. Knicks, Bulls, Nets oder Rockets? Die Spekulationen über seinen Wechsel von den Denver Nuggets überschlagen sich. Außerdem: Ron Artest versteigert seinen Championship Ring und Baron Davis verpasst die Emmys.

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Wohin geht Melo? Carmelo Anthonys Abschied von den Denver Nuggets nimmt immer konkretere Formen an. Täglich überschlagen sich die Meldungen, wer wohl der heißeste Kandidat auf die Verpflichtung der Scoring-Maschine ist.

Anthony selbst würde gerne zu den New York Knicks gehen, aber die können den Nuggets im Tausch nichts anbieten, was attraktiv genug wäre. In diesem Punkt scheinen die Nets die besten Karten zu haben, denn sie könnten ein Paket aus Troy Murphy, Kris Humphries, Derrick Favors und einem Erstrunden-Draftpick schnüren.

Die Bulls hätten wohl nur dann eine Chance, wenn sie bereit wären, dafür Joakim Noah zu traden. Eine unpopuläre Maßnahme, vor der sogar Bulls-Legende Scottie Pippen ausdrücklich warnt.

Bleiben noch die Rockets, die von vornherein schlechte Karten haben, weil sie direkter Konkurrent der Nuggets in der Western Conference sind. Und Denver wird kaum gegen Anthony in den Playoffs spielen wollen. Reizvoll könnte ein Trade nach Houston trotzdem sein, würden die Rockets dafür Kevin Martin anbieten, aber einigen Quellen zufolge kommt das nicht in Frage.

Das Rennen um Melo bleibt also spannend. Einige Verhandlungspartner drängen auf eine Entscheidung schon in der kommenden Woche, aber es ist genauso gut möglich, dass sich die Sache noch eine ganze Weile hinzieht.

Brian Scalabrine geht zu den Bulls: Wie "Yahoo Sports" meldet, hat sich der Forward mit den Chicago Bulls auf einen jederzeit kündbaren Vertrag geeinigt. Scalabrine spielte in den vergangenen fünf Jahren bei den Boston Celtics, kam aber zuletzt nicht mehr auf viel Einsatzzeit.

Ron Artest versteigert seinen Championship Ring: Das ist mal eine außergewöhnliche Geste. Ron Artest versteigert seinen ersten und bisher einzigen Championship Ring, den er im vergangenen Jahr mit den Los Angeles Lakers gewonnen hat, um Geld für psychologische Betreuung an Schulen zu sammeln.

Derartige Betreuung liegt Artest sehr am Herzen, denn er selbst hat öffentlich zugegeben, in den Playoffs der vergangenen Saison mental so stabil gewesen zu sein, weil er intensiv mit einem Psychiater gearbeitet hat. Seine mentalen Aussetzer standen Artest in seiner Karriere oft im Weg.

Jetzt ist er aber so selbstbewusst, dass er sagt: "Das Geld aus dieser Auktion wird für die Kinder sein, egal, ob sie reich oder arm sind. Der Ring geht sozusagen aufs Haus. Der nächste geht dann auf mich."

Phil Jackson fordert die Heat heraus: Lakers-Coach Phil Jackson wirft den jetzt schon als haushoher Titelfavorit gehandelten Miami Heat den Fehdehandschuh hin.

Anstatt vor dem Trio LeBron James, Dwyane Wade und Chris Bosh zu zittern, sagt er "ESPN 1000": "Sie haben großes Talent, aber Talent gewinnt nicht immer. Das Team, das am besten zusammenarbeitet, wird am Ende siegreich sein."

Baron Davis verpasst die Emmy Awards: Noch einmal etwas Kurioses. Baron Davis wird wegen des Trainingscamps bei den Los Angeles Clippers die Verleihung des Fernsehpreises Emmy verpassen.

Warum das wichtig ist? Weil Davis gute Aussichten hat, für seinen Dokumentarfilm "Crips and Bloods: Made in America" einen der begehrten Preise zu gewinnen. Davis hat den Film produziert, der sich mit dem Leben in US-amerikanischen Straßengangs befasst. Einem Leben, dem Davis nach eigener Aussage nur durch den Basketball entkommen ist.

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