NBA

The Curse of Portland

Von SPOX
Verletzt: Superstar Brandon Roy droht für Portland in den Playoffs auszufallen
© Getty

War es ein gruseliges Video? Eine Zigeunerin? Oder ein okkultes Buch? Fakt ist: Die Portland Blazers sind verflucht. Neuester Schock: Brandon Roys Verletzung. Auch Lakers-Superstar Kobe Bryant geht es schlecht.

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Portland Trail Blazers (50-31) - Oklahoma City Thunder (49-32) 103:95

In Hollywood ist es so: Um verflucht zu werden, schaut sich der Hauptdarsteller ein mysteriöses Video an, beleidigt eine Zigeunerin oder liest laut aus einem okkulten Buch vor.

Was die Blazers gemacht haben, ist nicht bekannt, Fakt ist nur: Sie sind verflucht. Als ob die Verletzungen von Greg Oden, Joel Przybilla und vielen anderen nicht schon genug wären, zog sich ausgerechnet vor den Playoffs Superstar Brandon Roy einen Meniskusriss im rechten Knie zu.

Eigentlich müsste er operiert werden, was eine Pause von vier bis sechs Wochen zur Folge hätte, doch im Sinne seines Klubs will Roy offenbar durchspielen, nachdem ihm sein Arzt versicherte, dass sich die Verletzung nicht verschlimmern könnte. Ob er es tatsächlich in die Tat umsetzt, ist noch offen.

Im eminent wichtigen Duell um die Playoff-Plätze gegen Oklahoma City fehlte Roy auf jeden Fall. Dennoch siegte Portland und sicherte sich so zumindest Platz sechs oder sieben im Westen. Die Thunder bleiben definitiv Achter und treffen in der ersten Runde auf die Los Angeles Lakers.

Überragend bei Portland war der mit Sprechchören gefeierte Marcus Camby (30 Punkte, 13 Rebounds), Andre Miller steuerte 22 Zähler bei.

Für Oklahoma City erzielte NBA-Topscorer Kevin Durant 30 Punkte, ansonsten gelang jedoch keinem anderen Thunder-Spieler mehr als 17 Zähler.

Los Angeles Lakers

Alleine von der Platzierung her gehen die Thunder als Außenseiter in das Erstrunden-Duell gegen die Lakers. Doch sind sie chancenlos? Nein - denn Los Angeles' Superstar Kobe Bryant hat offenbar größere gesundheitliche Probleme als angenommen.

Wie nun bekannt wurde, pausiert Bryant die letzten beiden Regluar-Season-Partien, um sich wegen seiner hartnäckigen Fingerverletzung zu schonen. Zuvor hatte er betont, dass er durchspielen wolle, um "in Form zu bleiben".

Damit setzt sich die Verletzungsgeschichte von Bryant in dieser Saison fort. Der Shooting Guard verpasste in dieser Saison bereits Spiele wegen einer Knöchelstauchung und einer Knieschwellung. Außerdem hatte er Blessuren am Ellenbogen, am Rücken und an der Leiste.

"Man merkt jetzt, dass er zwei, drei Jahre durchgängig Basketball gespielt hat. Es ist die Kumulation von vielen Dingen", sagte Lakers-Coach Phil Jackson.

Denver Nuggets (53-28) - Memphis Grizzlies (40-41) 123:101

Nach all den Niederlagen und den Meldungen über den bedenklichen gesundheitlichen Zustand ihres Coaches George Karl konnten die Nuggets endlich wieder Durchschnaufen. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Gegen überforderte Grizzlies hatte Denver leichtes Spiel, so dass sich die Leistungsträger wie Carmelo Anthony im letzten Viertel für das Regular-Season-Finale bei den Phoenix Suns schonen konnten.

Anthony erzielte dennoch 21 Punkte und wurde teamintern nur von J.R. Smith (26) und Arron Afflalo (22) übertroffen. Auf Seiten der Grizzlies der Beste: Mike Conley (22).

Milwaukee Bucks (45-38) - Atlanta Hawks (52-29) 96:104

Auch im Osten geht es eng zu. Unter anderem behauptete Atlanta mit dem Erfolg über Milwaukee den dritten Platz in der Eastern Conference vor den Boston Celtics.

Gegen Atlanta half den Bucks auch die starke Leistung des Backcourts aus John Salmons (28 Punkte) und Brandon Jennings (21) nicht weiter. Unter anderem deswegen, weil Atlantas Josh Smith wie ein Verrückter die Bälle wegblockte (insgesamt 6 Blocks) und dabei von Marvin Williams und Al Horford (je 2) unterstützt wurde.

Angeführt von Joe Johnson (31 Punkte) beendeten sechs Hawks das Spiel im zweistelligen Zählerbereich.

Detroit Pistons (26-55) - Toronto Raptors (39-42) 97:111

In Toronto lebt weiter die Hoffnung auf die Playoffs. Der Rückstand des Neunten (39-42) auf den Achten Chicago (39-41) beträgt vor dem Saisonendspurt nur 0,5 Spiele.

Bedanken können sich die Raptors-Fans vor allem bei Andrea Bargnani und seinen 33 Zählern sowie bei Amir Johnson (26).

Bei den in dieser Saison hoffnungslos enttäuschenden Pistons lieferte Ben Gordon immerhin 24 Punkte.

Indiana Pacers (23-49) - Orlando Magic (58-23) 98:118

Die Magic kommen pünktlich vor den Playoffs ins Rollen. Es war der fünfte Sieg in Folge, Matchwinner diesmal war Vince Carter (21 Punkte).

Angesichts des einseitigen Spielverlaufs konnte sich Center Dwight Howard (12 Punkte, 11 Rebounds, 4 Blocks) sogar zurückhalten.

"Die Magic sind ein hervorragendes Team. Sie sind für jeden Gegner unbequem und werden vielleicht Meister", sagte Indianas Coach Jim O'Brien, der in A.J. Price (19) seinen besten Werfer hatte.

Die weiteren Spiele der Nacht:

Philadelphia 76ers (27-54) - Miami Heat (46-35) 105:107

Topscorer: Jason Kapono (24), Jodie Meeks (21) - Dwyane Wade (30), Quentin Richardson, Michael Beasley, Carlos Arroyo (alle 15)

Toprebounder: Samuel Dalembert (11), Elton Brand (4) - Quentin Richardson (12), Michael Beasley (6)

New Jersey Nets (12-69) - Charlotte Bobcats (44-37) 95:105

Topscorer: Devin Harris (22), Terrence Williams (21) - Stephen Jackson (17), Gerald Henderson (14)

Toprebounder: Terrence Williams (13), Yi Jianlian (10) - Stephen Jackson (9), Gerald Henderson (7)

San Antonio Spurs (50-31) - Minnesota Timberwolves (15-66) 133:111

Topscorer: Keith Bogans (17), Tim Duncan (16) - Sasha Pavlovic (16), Al Jefferson, Ramon Sessions, Wayne Ellington (alle 13)

Toprebounder: Ian Mahinmi (7), Tim Duncan, Richard Jefferson, DeJuan Blair (alle 6) - Kevin Love (9), Al Jefferson (6)

Sacramento Kings (25-56) - Houston Rockets (42-39) 107:117

Topscorer: Tyreke Evans (24), Carl Landry (19) - Kevin Martin (39), Trevor Ariza (29)

Toprebounder: Jason Thompson (10), Tyreke Evans (6) - Chuck Hayes, Jared Jeffries (beide 7)

New York Knicks (29-52) - Washington Wizards (25-56) 114:103

Topscorer: David Lee (26), Danilo Gallinari (24) - Mike Miller (23), Andray Blatche (19)

Toprebounder: Earl Barron (13), David Lee, Danilo Gallinari (beide 8) - Andray Blatche (10), JaVale McGee (8)

Alle Ergebnisse im Überblick