NBA

Ein Mix aus "The Ring" und "The Grudge"

Von SPOX
Erzielten zusammen 48 Punkte für Portland: Brandon Roy (l.) und Martell Webster
© Getty

Ein Fluch wie auch einem Horrorfilm hat die Blazers heimgesucht - dennoch geben sie nicht klein bei. Außerdem: Die Spurs jagen Dallas und Arenas geht "in Deckung".

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Portland Trail Blazers (22-13) - Golden State Warriors (9-23) 105:89

In Horrorfilmen wie "The Ring" und "The Grudge" geht es darum, dass jemand mit einem Fluch belegt wird, weil dieser entweder ein gruseliges Video anschaut oder ein mysteriöses Haus betritt.

Was wohl die Portland Trail Blazers gemacht haben? Denn deren Verletzungspech in dieser Saison ist beispiellos - und kann nur mit Pech oder eben einem Fluch erklärt werden. Denn gegen Golden State fielen neben den bereits länger fehlenden Greg Oden, Rudy Fernandez, Joel Przybilla, Nicolas Batum und Travis Outlaw auch noch Steve Blake sowie LaMarcus Aldridge aus.

Was zur Folge hatte, dass Portland gegen die Warriors mit einer Sechs-Mann-Rotation mit Spielern wie Dante Cunningham oder Juwan Howard antraten - und dennoch gewannen. Trotz aller personellen Sorgen war es der sechste Sieg im siebten Spiel.

"Wir lachen mittlweile auch schon darüber, weil es keiner versteht", sagte Martell Webster (21), neben dem herausragenden Brandon Roy (37) und Andre Miller (23) der Beste bei Portland. Für Golden State die Topscorer: Monta Ellis (30) sowie Corey Maggette (22).

Washington Wizards (10-21) - San Antonio Spurs (20-11) 86:97

So langsam müssen die Dallas Mavericks aufpassen: Nach schwachem Saisonstart kommen die Spurs immer besser in Fahrt und feierten den fünften Sieg in Serie. Verantwortlich dafür: Tim Duncan (23 Punkte) sowie die bessere Bank der Texaner (41:13).

Dennoch war Duncan unzufrieden: "Wir sind noch nicht dort, wo wir sein wollen. Wir brauchen noch wichtige Auswärtssiege gegen die Topteams."

Ein Topteam ist Washington definitiv nicht. Sportlich wie auch zwischenmenschlich. Nach dem erschütternden Waffen-Skandal wollte sich der unter Verdacht stehende Gilbert Arenas nicht genauer zu den Umständen äußern. Immerhin war Agent Zero mit 23 Punkten zweitbester Punktesammler der Wizards hinter Caron Butler (24).

Boston Celtics (24-8) - Toronto Raptors (16-18) 103:96

Wie mies ist der Osten? So mies, dass Boston gegen Toronto, immerhin das sechstbeste Eastern-Conference-Team, gewinnen kann, obwohl drei der wichtigsten Spieler (Kevin Garnett, Paul Pierce, Rajon Rondo) nicht zur Verfügung standen.

Den Celtics reichten am Ende zwei Veteranen mit Ray Allen (23 Punkte) und Rasheed Wallace (16) sowie einige gut aufgelegte Rollenspieler wie Glen "Big Baby" Davis (15) sowie Tony Allen (14).

Da half den Raptors auch die gute Vorstellung des Frontcourts (Chris Bosh: 25 Punkte, Andrea Bargnani: 21) nicht weiter.

New Jersey Nets (3-30) - Cleveland Cavaliers (27-8) 86:94

Die Cleveland Cavaliers haben mit dem Erfolg über die New Jersey Nets den siebten Sieg in Folge eingefahren. Bester Spieler auf dem Feld war dabei einmal mehr LeBron James mit 28 Punkten, neun Rebounds und sieben Assists.

Insgesamt hatten die Cavaliers - wie schon so häufig gegen vermeintlich schwache Teams - Probleme. Viereinhalb Minuten vor dem Ende lagen sie lediglich mit vier Punkten vorn.

Doch dann drehte James auf. Erst versenkte er einen Dunking, bereitete dann einen Dreier von Daniel Gibson vor und ließ sich am Ende von Anthony Parker selbst für einen eigenen Dreier einsetzen. Den traf er, obwohl zwei Nets-Spieler versuchten, ihn zu foulen.

Und plötzlich stand es 89:77 - die Partie war gelaufen.

Neben James glänzte bei Cleveland auch Anderson Varejao. Der Brasilianer erzielte 15 Punkte und hielt New Jerseys Yi Jianlian bei nur elf Punkten. "Seine Defense: klasse. Seine Power: sagenhaft. Er hat uns zu diesem Sieg angetrieben", lobte Coach Mike Brown.

Shaquille O'Neal kam auf 12 Punkte und 9 Rebounds. Bei den Nets überzeugten Devin Harris (22 Punkte) und Brook Lopez (20 Punkte).

Miami Heat (16-15) - Charlotte Bobcats (13-18) 97:107

19 Punkte lagen die Bobcats zwischenzeitlich hinten. Doch dann kamen Stephen Jackson und D.J. Augustin. Und jeweils 13 Punkte im Schlussviertel. Was sie Charlotte bescherten, war erst der zweite Auswärtssieg in dieser Saison.

Jackson stellte mit insgesamt 35 Zählern einen neuen persönlichen Saison-Bestwert auf.

Bei Miami überzeugte vor allem Dwyane Wade mit 29 Punkten und 11 Assists. Quentin Richardson steuerte weitere 20 Zähler bei, Michael Beasley erzielte 14 Punkte und Udonis Haslem kam auf 13 Punkte und 10 Rebounds.

Die weiteren Spiele aus der Nacht:

Chicago Bulls (14-17) - Orlando Magic (24-9) 101:93

Topscorer: Derrick Rose (30), John Salmons (15) - Matt Barnes (23), Ryan Anderson (12)

Top-Rebounder: Taj Gibson (12), Luol Deng (9) - Dwight Howard (12), Ryan Anderson (9)

New Orleans Hornets (15-16) - Houston Rockets (20-14) 99:95

Topscorer: Chris Paul (28), David West (15) - Trevor Ariza (19), Aaron Brooks (17)

Top-Rebounder: Emeka Okafor (16), James Posey (6) - Chuck Hayes (13), Trevor Ariza (7)

Phoenix Suns (21-13) - Memphis Grizzlies (16-16) 103:128

Topscorer: Amare Stoudemire (29), Steve Nash (19) - O.J. Mayo (25), Sam Young (22)

Top-Rebounder: Louis Amundson (7), Amare Stoundemire, Channing Frye (beide 6) - Zach Randolph (11), Marc Gasol (9)

Utah Jazz (18-15) - Denver Nuggets (21-12) 95:105

Topscorer: Carlos Boozer (18), Mehmet Okur, Deron Williams (beide 16) - Ty Lawson (23), Nene (22)

Top-Rebounder: Carlos Boozer (10), Mehmet Okur (9) - Kenyon Martin (12), Nene, Chris Andersen (beide 5)

Milwaukee Bucks (13-18) - Oklahoma City Thunder (18-15) 103:97 (OT)

Topscorer: Michael Redd (27), Andrew Bogut (23) - Kevin Durant (31), Russell Westbrook (17)

Top-Rebounder: Andrew Bogut (15), Ersan Ilyasova (10) - Thabo Sefolosha, Russell Westbrook (beide 9)

Indiana Pacers (10-22) - Minnesota Timberwolves (7-28) 122:111

Topscorer: Roy Hibbert, Luther Head (beide 21) - Al Jefferson (23), Kevin Love, Wayne Ellington (beide 16)

Top-Rebounder: Mike Dunleavy, Josh McRoberts (beide 8) - Ryan Hollins (9), Kevin Love (8)

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