NBA

Der King mit dem Schuh-Tick

Von Alexander Mey
Das ist die neue Schuhmode des LeBron James
© Getty

LeBron James spielt die Portland Trail Blazers mit zwei verschiedenen Schuhen schwindlig, während Kobe Bryant wegen einer Verletzung fast ein Totalausfall ist. Zudem bahnt sich ein Trade zwischen den Dallas Mavericks und den New Jersey Nets an.

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Portland Trail Blazers (23-16) - Cleveland Cavaliers (29-10) 94:106

Nostalgie-Trikots erfordern Nostalgie-Schuhe, dachte sich LeBron James und packte passend zu den alten Cavs-Jerseys in Portland zwei verschieden farbige Schuhe aus. Ein blauer und ein orangefarbener Treter gefielen ihm offenbar so gut, dass er es in ihnen gleich mal so richtig krachen ließ. 41 Punkte und 10 Rebounds hatte LeBron am Ende auf dem Konto.

"Das war nicht das letzte Mal, dass ich zwei verschiedene Schuhe anhatte", flachste James nach dem souveränen Sieg bei den nach wie vor stark ersatzgeschwächten Blazers. Ohne Spieler wie Greg Oden, Joel Przybilla oder Travis Outlaw hatten sie weder James noch Big Man Shaquille O'Neal etwas entgegenzusetzen. Shaq kam auf 11 Punkte und 11 Rebounds. Bei den Blazers überzeugte allein Brandon Roy mit 34 Punkten.

San Antonio Spurs (22-13) - New Jersey Nets (3-34) 97:85

Zum Spiel selbst gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Natürlich haben die Spurs die kläglichen Nets geschlagen. Das war jetzt schon das 14. Mal in Folge, dass die Nets gegen die Spurs abschenkten.

Beste Spieler bei den Gastgebern waren Tim Duncan (14 Punkte, 17 Rebounds) und überraschender Weise der Backup auf der Center-Position, Ian Mahinmi. Er hatte seit der Saison 2007/08 nicht mehr gespielt. Jetzt kam er rein und machte prompt 15 Punkte und 9 Rebounds. Bei den Nets kam Brook Lopez auf 28 Punkte und 11 Rebounds.

Viel interessanter war eine Meldung von "ESPN" am Rande. Demnach soll die NBA am Montag einem Trade zwischen den Nets und den Dallas Mavericks zustimmen. Forward Eduardo Najera soll im Tausch für Forward Kris Humphries und Swingman Shawne Williams von New Jersey nach Dallas an die Seite von Dirk Nowitzki wechseln.

 

 

Toronto Raptors (19-19) - Boston Celtics (26-9) 107:114

Der Mann, auf den sich die Celtics im Moment verlassen können, heißt Rajon Rondo. Das war auch bei den Raptors wieder so. Der Point Guard machte es diesmal sogar besonders gut und erzielte sein erstes Triple-Double in dieser Saison (22 Punkte, 13 Assists, 10 Rebounds). "Er ist unsere Energie-Station. Ich weiß nicht, was wir ohne ihn machen würden", lobte Coach Doc Rivers.

Die Zahlen der Celtics waren generell beeindruckend. Garnett-Vertreter Rasheed Wallace erzielte die Saisonbestmarke von 29 Punkten, und alle Starter kamen auf mindestens 16 Zähler.

Nach rasantem Start der Gäste kamen die Raptors am Ende zwar noch einmal ran, aber auch 31 Punkte und 13 Rebounds von Chris Bosh waren letztlich zu wenig.

Los Angeles Lakers (29-8) - Milwaukee Bucks (15-19) 95:77

Es geht auch fast ohne Kobe Bryant. Nach zwei Pleiten in Folge haben die Lakers trotz eines schwachen Superstars ganz locker gegen die Bucks gewonnen. Nur 77 Punkte - so schwach war Milwaukee in L.A. noch nie.

Und das, obwohl Bryant mit nur 12 Punkten und einer unterirdischen Quote von 4 von 21 aus dem Feld einen ganz schwachen Tag erlebte. Er leidet noch immer unter dem Bruch seines rechten Zeigefingers. Eine Schiene nimmt ihm das Gefühl für seinen Wurf. Aber ohne die Schiene fehlt Bryant noch die Kraft.

Für den Guard sprangen vor allem Andrew Bynum (17 Punkte, 18 Rebounds) und Shannon Brown (19 Punkte) in die Bresche. Bucks-Rookie Brendon Jennings blieb mit 10 Punkten blass.

Washington Wizards (12-23) - New Orleans Hornets (19-16) 110:115

Die Hornets laufen heiß. Nach dem sechsten Sieg in Folge weisen sie aktuell die längste Serie aller NBA-Teams auf. Dabei fegen sie keinen einzigen Gegner vom Parkett. Von den sechs letzten Spielen haben sie kein einziges mit mehr als fünf Punkten Vorsprung gewonnen. Sie sind eben da, wenn es darauf ankommt.

"Wir hatten keine Schützenfeste, aber am Ende des Tages ist ein Sieg so gut wie der andere", sagte Hornets-Star Chris Paul. Er führte sein Team mit 26 Punkten und 14 Assists an. Bei den Wizards überzeugte in erneuter Abwesenheit des gesperrten Gilbert Arenas vor allem Antawn Jamison mit 32 Punkten und 8 Rebounds.

Ein weiteres Spiel aus der Nacht:

Los Angeles Clippers (17-18) - Miami Heat (18-17) 94:84

Topscorer: Kaman (22), Gordon (17) - Wade (24), Beasley (20)

Toprebounder: Camby (17), Kaman (14) - Magloire (8), Beasley, Richardson (beide 7)

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