NBA

Jetzt gewinnen die Bobcats schon in Cleveland

Von SPOX
LeBron James' Dunks reichten den Cavs gegen die Bobcats auch nicht zum Sieg
© Getty

Clevelands Siegesserie reißt gegen Charlotte, bei den Spurs kommt Tim Duncan von der Bank, die Knicks brennen ein Offensiv-Feuerwerk ab - und Allen Iversons Rückkehr nach Denver ist ein voller Erfolg.

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Cleveland Cavaliers (27-9) - Charlotte Bobcats (14-18) 88:91

Die Charlotte Bobcats sind ein Playoff-Team. Was mal witzig klang und völlig unvorstellbar schien, könnte in dieser Saison durchaus Realität werden.

Wie talentiert die Bobcats sind, dürfte spätestens jetzt klar sein, nachdem sie Cleveland schon zum zweiten Mal in dieser Saison besiegt haben. LeBron James und die Cavs hatten immerhin sieben Spiele in Folge gewonnen. Und zuhause in der Quicken Loans Arena waren sie sogar seit elf Spielen ungeschlagen.

Aber Charlotte ließ sich nicht abschütteln und in der Crunchtime war es ein Dreier von Flip Murray (10 Punkte), der die Bobcats 56 Sekunden vor der Schlusssirene auf die Siegerstraße brachte. James (29 Punkte, 7 Rebounds, 6 Assists) hatte mit dem Buzzer noch die Chance, die Cavs mit einem Dreier in die Overtime zu retten, aber sein Wurf fiel nicht.

Außer James trat bei Cleveland offensiv nur Mo Williams (27 Punkte) in Erscheinung. Stephen Jackson war mit 22 Punkten Topscorer für die Bobcats, Gerald Wallace steuerte 19 Punkte und 12 Rebounds zum Erfolg bei.

Vor zwei Tagen war Charlotte mit nur einem Sieg in 15 Spielen auswärts noch unglaublich mies, jetzt hat man innerhalb von zwei Tagen in Miami und Cleveland gewonnen.

Toronto Raptors (17-18) - San Antonio Spurs (20-12) 91:86

Nach fünf Siegen in Serie mussten die Spurs in Toronto wieder einen Rückschlag einstecken. Tony Parker (23 Punkte) und Tim Duncan (21) waren die besten Werfer bei San Antonio, aber mit vielen vergebenen Freiwürfen hatten die beiden Stars einen großen Anteil an der überaus schwachen Quote von der Linie (16/27) und damit auch an der Niederlage.

Duncan kam im Übrigen erst zum zweiten Mal in seiner Karriere von der Bank. "Er hat viele Minuten in den Beinen. Er hat in Washington mehr gespielt, als wir eigentlich wollten, deshalb wollten wir ihn heute einfach im letzten Viertel im Spiel haben und nicht im ersten. Im ersten Viertel von NBA-Spielen passiert in der Regel eh nicht viel", sagte Spurs-Coach Gregg Popovich.

Bei den Raptors, die sechs von sieben Spielen gewonnen haben, ragte einmal mehr Chris Bosh mit 22 Punkten und 15 Rebounds heraus. Bosh (9428 Punkte) löste mit einem Jumper im dritten Viertel Vince Carter (9420 Punkte) als Nummer eins der ewigen Scorerliste der Raptors ab.

New York Knicks (14-20) - Indiana Pacers (10-23) 132:89

Was für eine Show der Knicks! Das 41-Punkte-Spektakel von Nate Robinson beim Sieg in Atlanta scheint das gesamte Team angesteckt zu haben.

Robinson spielte nämlich diesmal schwach (6 Punkte, 2/11 aus dem Feld), aber dafür spielte der Rest der Truppe überragend. Wilson Chandler bestätigte seine starke Form mit 23 Punkten, David Lee lieferte 22 Zähler und 16 Rebounds, Danilo Gallinari kam auf 20 Punkte und Chris Duhon erzielte 18 Zähler (6/7 Dreier).

Schon nach dem ersten Viertel stand es 38:16, zur Pause betrug der Vorsprung 32 Punkte (74:42). Die Knicks flirteten mit dem höchsten Sieg in der Franchise-Geschichte (48 Punkte) und führten zwischenzeitlich mit bis zu 48 Punkten - so hoch hat noch kein Team in dieser Saison in einem Spiel geführt.

Nach ihrem 3-14-Start haben die Knicks 11 von 17 Spielen gewonnen. Das Wort "Playoffs" darf in NY in den Mund genommen werden. Bei den Pacers, die nur 6/30 von der Dreierlinie schossen, war Luther Head mit 18 Punkten der Topscorer.

Denver Nuggets (21-13) - Philadelphia 76ers (10-23) 105:108

Allen Iverson erzielte bei seiner Rückkehr nach Denver 17 Punkte und 7 Assists und führte die 76ers zu einem überraschenden Auswärtssieg. Wobei er nicht mehr so überraschend ist, wenn man bedenkt, dass die Nuggets ohne Carmelo Anthony (Knie) und Chauncey Billups (Leiste) auskommen mussten - und dann auch noch Chris Andersen (Knöchel) in die Kabine humpelte.

Nach dem ersten Viertel führte Denver noch mit neun Punkten (36:27), danach übernahm Philly das Kommando und lag relativ deutlich vorne, bis Denver am Schluss noch einmal aufkam.

Nene (24 Punkte und 15 Rebounds) und Ty Lawson (23 Punkte und 9 Assists) waren die auffälligsten Spieler bei den Nuggets, die sich das Leben mit unzähligen Ballverlusten (19) und Fehlwürfen von der Freiwurflinie (12) schwer machten.

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