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MLB Schlaglichter Juli: Angels im Outfield und die Woche des Schreckens

Luis Cessa spielt eine solide Saison bei den New York Yankees.
© getty
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Der magische No-Hitter der Angels

Die Los Angeles Angels haben einen No-Hitter gegen die Seattle Mariners gepitcht. Am selben Abend ehrten sie ihren verstorbenen Teamkollegen Tyler Skaggs. Das ganze Team trug seine Nummer 45 und seine Mutter warf den ersten Pitch.

Und dann wurde es magisch. Die Angels gewannen 13:0. Sie erzielten sieben Runs im ersten Inning. Das ganze passierte am 12. Juli, also einen Tag vor Skaggs' Geburtstag am 13. Juli. Es war zudem ein sogenannter Combined No-Hitter, es war also mehr als ein Pitcher beteiligt. Den letzten Combined No-Hitter im Bundesstaat Kalifornien gab es im Übrigen am 13. Juli 1991, Skaggs' Geburtstag!

Wenn man die Geschichte weiterspinnen will, dann sei noch erwähnt, dass es der elfte No-Hitter in der Franchise-Geschichte der Angels war. Und Skaggs trug auf der High-School die 11. Zudem schlug Mike Trout im Spiel einen Homerun, der 454 Fuß flog - 45 war Skaggs' Rückennummer.

Wer jetzt keinen Flashback zum Film "Angels in the Outfield" ("Angels - Engel gibt es wirklich") verspürt, dem kann ich auch nicht helfen.

Bunting Contest in Südkorea

Ein Highlight des Monats war freilich das All-Star Game sowie am Abend zuvor das Homerun Derby, in dem Vladimir Guerrero Jr. eine Wahnsinns-Show hinlegte, am Ende aber nur Zweiter wurde.

In Südkorea, wo Baseball ebenfalls sehr beliebt ist, setzt man derweil einen drauf. Die Koreaner mögen sich gedacht haben, Homerun Derby kann jeder. Doch wie sieht es aus mit einem Bunting Contest? Was aussieht wie ein Spielmodus in einem Video Game ist Realität in Asien.

Wäre das auch mal was für die MLB?

Sonstiges: Triple Play und Plüsch-Papagei

Erwähnenswert waren zudem diese Vorkommnisse ...

Die Minnesota Twins - ja schon wieder die Twins, bei denen Kepler im Übrigen erstmals in seiner Karriere 30 Homeruns in einem Jahr geschlagen hat - haben nämlich ein so seltenes Triple Play geschafft! Gegen die Yankees - im ersten Spiel der Serie, das nicht ganz so verrückt verlief wie das erwähnte zweite Spiel - luden die Gäste im ersten Inning die Bases. Edwin Encarnacion trat an die Platte und schlug einen Ball zum Third Baseman.

Der stieg auf die dritte Base, warf zur zweiten Base, woraufhin der Ball zur ersten Base befördert wurde. Drei Outs nach einem Schlag - ein Triple Play!

Besagter Encarnacion hat es im Übrigen nun zum achten Mal in Serie geschafft, mindestens 30 Homeruns in einer Saison zu schlagen. Und immer wenn er einen schlägt, hebt er den rechten Arm und tut so, als ob er seinen Papagei ausführt ("Walk the Parrot"). Als er nun auch in dieser Saison Nummer 30 perfekt machte, gab es danach passend dazu von den Teamkollegen einen Plüsch-Papagei geschenkt.

Monthly Mets Watch

Entlassen können wir Euch allerdings nicht, ohne darauf zu schauen, was die New York Mets so gemacht haben. Denn nachdem sie sich schon im Juni so beeindruckend selbst inszenierten, musste ja auch im Juli irgendwas Außergewöhnliches passieren, oder?

Und ja, die "Amazin's" haben geliefert! General Manager und Ex-Spieleragent Brodie Van Wagenen war, so ist es überliefert, so semi-begeistert von der damals gegebenen sportlichen Lage. Und so verlieh er seinen Ausführungen in einem Meeting mit Coaches dadurch Ausdruck, dass er kurzerhand einen Stuhl durch die Gegend warf.

Anschließend soll er laut New York Post Manager Mickey Callaway gesagt haben, dass er seine "scheiß Pressekonferenz" abhalten solle. Die Protagonisten allerdings wollten sich im Anschluss nicht äußern. Und weitere Möbelstücke flogen auch keine.

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