"Er hätte auch einfach 'Nigga' sagen können": So erbost reagieren US-Sportstars auf einen Trump-Tweet

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Nach dem Tod von George Floyd bei einer Festnahme in Minneapolis eskaliert die Lage in der Großstadt. Proteste gegen Polizeibrutalität führen zu mehr Gewalt. Präsident Trump gießt weiter Öl ins Feuer, Stars melden sich erbost zu Wort. Die Reaktionen.
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Der Auslöser: Donald Trump bezeichnet die Protestanten als "Gangster", die das Andenken des zu Tode gekommenen Afroamerikaners Floyd "entehren". Trump droht sogar mit Erschießungen: "Wenn die Plünderungen losgehen, geht auch die Schießerei los."
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JAMAL CRAWFORD (Ex-NBA-Profi): "Gangster, die das Andenken von George Floyd entehren? Was tust du gegen die Polizisten, die überhaupt erst dafür gesorgt haben, das man ihm gedenken muss?"
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JORDAN BELL (NBA-Champion 2018): "Der Unterschied zwischen 'Gangstern' und 'anständigen Menschen' ist ihre Hautfarbe." Bei rechtsradikalen Demos 2017 in Charlottesville hatte Trump gesagt, das dort auch "sehr viele anständige Leute" gewesen seien.
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ISAIAH THOMAS (zweimaliger NBA All-Star): "Er hätte auch einfach 'diese Nigger' sagen können."
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JARED DUDLEY (NBA-Profi bei den Los Angeles Lakers): "Mach Amerika wieder groß, huh?" Hintergrund: "Make America great again" war das Hauptmotto von Donald Trump in seinem Wahlkampf 2015/16. Erstmals wurde der Slogan 1980 von Ronald Reagan benutzt.
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COLIN KAEPERNICK (ehemaliger NFL-Quarterback): "Wenn Höflichkeit zum Tod führt, ist Revolte die einzige logische Reaktion. [...] Wir haben das Recht, uns zu wehren! Ruhe in Power George Floyd."
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Bereits vor dem Trump-Tweet hatten sich einige Sportgrößen zum Tod von George Floyd geäußert, darunter auch LEBRON JAMES (NBA-Profi bei den Los Angeles Lakers): "Versteht ihr jetzt? Oder ist es immer noch verschwommen für euch?"
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STEVE KERR (Ex-NBA-Profi und Headcoach der Golden State Warriors): "Das ist Mord. Widerlich! Ernsthaft, was ist los mit uns?"
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MALCOLM JENKINS (NFL-Profi bei den New Orleans Saints): "Wir können nicht über Gerechtigkeit sprechen, bis die Mörder von George Floyd angeklagt und veurteilt werden. [...] Wer schützt uns vor der Polizei?
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Auch in Deutschland meldeten sich einige Stars zu Wort - beispielsweise JEROME BOATENG (Profi beim FC Bayern München): "Sein Name war George Floyd. Sagt seinen Namen, betet für seine Familie. Ich kann nicht glauben, dass es schon wieder passiert ist."
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