Schillings Spartans hauen Virgina raus

Von SPOX
Gavin Schilling (l.) stand beim Überraschungserfolg der Spartans in der Starting Five
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Villanova (1) - NC State (8) 68:71

Topscorer: Darrun Hilliard II (27) - Trevor Lacey (17)

Unfassbar! Der März hat sein nächstes Wunder, dabei ist Obamas Liebling draußen. Der US-Präsident hatte die Wildcats auf seinem Bracket als Finalteilnehmer stehen und darf diesen nun, wie so viele andere auch, wohl getrost gen Mülltonne wandern lassen, denn einer der großen Favoriten des Turniers musste gegen NC State die Segel streichen.

Dabei stand Villanova auf 30,4 Prozent der 11,57 Millionen Brackets im Final Four. Die Wildcats marschierten gegen Lafayette auch komplett mühelos durch die erste Runde und schossen dort 63 Prozent aus dem Feld. Gegen die engmaschige Defensive des Wolfspacks tat sich Villanova in der Offensive aber extrem schwer. Gerade einmal 31,1 Prozent ihrer Feldwürfe verwandelten die Wildcats. Ganze dreimal hat Villanova in dieser Saison unter 37 Prozent geschossen. Es waren die drei einzigen Niederlagen.

Beim Wolfsrudel herrschte nach dem Sensationssieg dagegen Genugtuung. "Wir sind heute ins Spiel gegangen mit dem Wissen, dass jeder eine Niederlage gegen den Top-Seed erwartet. Aber wir haben an uns geglaubt und wir können jeden in diesem Land schlagen", meinte Beejay Anya nach dem Spiel. NC State hat übrigens schon einmal einen Nummer-1-Seed geschlagen. Das war 1983. Damals gewann man das Turnier.

Virginia (2) - Michigan State (7) 54:60

Topscorer: Anthony Gill (11) - Travis Trice (23)

Travis Trice hat am Sonntag eine SMS vom ehemaligen Spartan Draymond Green bekommen in der stand: "Lass das nicht dein letztes Spiel sein." Der Senior-Guard antwortete mit: "Wird es nicht." Und Trice tat von Anfang an alles, um Virginia zum zweiten Mal in Folge aus dem NCAA-Turnier zu werfen. Der 1,82 Meter große Guard scorte 13 der ersten 15 Punkte seiner Uni und sorgte so quasi im Alleingang für die schnelle 15:4-Führung.

Brendan Dawson sprang seinem Teamkollegen mit 15 Punkten und 9 Rebounds zur Seite. Mit diesem Sieg zogen die Spartans zum siebten Mal in den letzten acht Jahren unter Coach Tom Izzo ins Sweet 16 ein. Trice erklärte dann auch nach dem Spiel den Gameplan: "Wir wollten sie direkt attackieren und eine Führung herausspielen." Und das taten sie. Die schnelle Führung wurde nie wieder aus der Hand gegeben und so fuhr Michigan einen relativ ungefährdeten Sieg ein. Der Deutsche Gavin Schilling startete und legte in 17 Minuten 4 Punkte, 2 Rebounds und 2 Blocks auf.

Die Cavaliers hatten den ganzen Abend mit ihrer extrem schwachen Quote zu kämpfen. 29,8 Prozent aus dem Feld und unfassbare 11,8 Prozent (2/17!) von der Dreierlinie sind einfach viel zu wenig, um eine Chance auf die Sweet-16 zu haben. Dementsprechend scorten auch nur zwei Spieler in Double Digits. Darion Atkins gefiel dabei durch etliche Hustle Plays am ehesten und legte 10 Punkte sowie 14 Rebounds auf.

Oklahoma (3) - Dayton (11) 72:66

Topscorer: Jordan Woodard (16) - Scoochie Smith (16)

Sweet, Sweet 16. Zum ersten Mal seit 2009 überstehen die Oklahoma Sooners wieder die erste Runde des NCAA-Turniers. Damals schnürte noch ein gewisser Blake Griffin die Sneakers bei der OU. Dabei hatten die Sooners aber lange zu kämpfen und setzten sich nur hauchdünn gegen die Dayton Flyers durch, denen eine Runde zuvor bereits der Upset gegen Providence gelungen war. Doch dank einer defensiven Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte hieß der Sieger am Ende Oklahoma.

Dabei gelang es den Sooners vor allen Dingen Daytons Topscorer Jordan Sibert an die Kette zu legen. Der Guard, der in der abgelaufenen Saison durchschnittlich 16 Punkte erzielt hatte, kam kaum zum Zuge und blieb letztlich nur bei 7 Punkten. Danach hatte er eine einfache Erklärung für die Niederlage und meinte: "Wir haben unsere Würfe nicht getroffen. Das lag nicht daran, dass wir müde waren. Wir haben sie einfach nicht getroffen. Das ist Basketball."

Louisville (4) - Northern Iowa (5) 66:53

Topscorer: Terry Rozier (25) - Seth Tuttle (14)

Rick Pitino war zufrieden. "Das war unser bestes Spiel der Saison", meinte die Trainerlegende der Louisville Cardinals. Mit einem Mix aus Zonenverteidigung und Manndeckung setzten die Cardinals Northern Iowa zu und zwangen die Panthers zu einer Wurfquote von 39,1 Prozent - der Schlüssel zum Erfolg. Dabei konnte sich Pitino vor allem auf Sophomore Terry Rozier (25 Punkte, 8/13 FG, 7 Assists) und den vermeintlichen Erstrunden-Pick Montrezl Harrell (14 Punkte, 6 Rebounds) verlassen.

Damit ziehen die Cardinals bereits zum vierten Mal in Folge in die Sweet 16 ein. Das hat das College vorher noch nie geschafft. Bei Northern Iowa herrschte dagegen Ernüchterung. Coach Ben Jacobsen gab zu, dass er einfach keine Antwort hatte auf die Umstellungen von Trainerfuchs Pitino.

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