NBA

Turkoglu wird ein Raptor

Von SPOX
Weil Hedo Turkoglu die Toronto Raptors verstärkt, ist für Anthony Parker kein Geld mehr da
© Getty

Turkoglus Entscheidung für Toronto bedeutet für drei Raptors-Spieler eine ungewisse Zukunft. Marbury wird die Celtics verlassen, Detroit hat seinen neuen Coach gefunden.

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Entgegen vieler Medienberichte wird Hedo Turkoglu doch nicht zu den Portland Trail Blazers wechseln. Wie jetzt bekannt wurde, entschied sich der Türke kurzfristig um und wird wohl in den nächsten Tagen bei den Toronto Raptors unterschreiben.

Bei dem einzigen kanadischen NBA-Team bekommt der Small Forward einen Fünfjahresvertrag und ein Gesamtgehalt von etwa 53 Millionen Dollar.

Marion, Parker und Delfino müssen gehen

Das entspricht nahezu der kompletten Summe, die die Raptors für Free Agents übrig haben und bedeutet somit, dass die auslaufenden Verträge von Shawn Marion, Anthony Parker und Carlos Delfino nicht verlängert werden.

Turkoglu hatte Portland wohl schon eine mündliche Zusage gegeben, sich dann aber doch für Toronto entschieden. Auch wenn der 30-Jährige insgesamt drei Millionen mehr verdienen wird als bei den Blazers, der Hauptgrund für die Entscheidung war wohl, dass Turkoglu in einer Stadt mit internationalem Flair spielen will.

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Das gilt für Toronto, das zudem eine große und lebendige türkische Gemeinde hat. Da der Deal erst am 7. Juli über die Bühne gehen kann, wäre aktuell auch noch ein Sign-and-Trade mit den Magic denkbar, Anzeichen dafür gibt es freilich bisher nicht.

Orlando hat allerdings mit der Verpflichtung von Vince Carter schon vorgesorgt, sollte der vielleicht beste Crunchtime-Scorer das Team ersatzlos verlassen.

Was wird denn nun aus Marion, Delfino und Parker? Keine Frage: Von den drei Free Agents, die die Raptors verlassen werden, ist Shawn Marion sicher der begehrteste. Wo er landen wird, das steht allerdings noch in den Sternen. Nur konsequent wäre der Gedanke, dass sich Portland jetzt auf Marion konzentriert, nachdem die Blazers bisher leer ausgingen.

Marion ist zwar ein anderer Spielertyp als Turkoglu, bekleidet aber immerhin die gleiche Position und kann mit seiner Vielseitigkeit jedes Team verstärken. Oder holt Portland nun doch David Lee, wie die "New York Post" vermutet?

Shooting Guard Anthony Parker soll das Interesse der Cleveland Cavaliers geweckt haben, die auf der Zwei durchaus etwas mehr Größe vertragen könnten. Allerdings ist dort auch Nuggets-Free-Agent Linas Kleiza im Gespräch. Für Carlos Delfino ist noch kein neuer Verein in Sicht.

Kein Weg zurück für Marbury: Die Boston Celtics haben Stephon Marbury eine Vertragsverlängerung für ein Jahr über das Minimalgehalt von 1,3 Millionen Dollar angeboten. Offenbar zu wenig für den exzentrischen Point Guard: "Danke Boston, dass die Welt mich nach dieser Geschichte in New York wieder spielen sehen durfte", erklärte Marbury, der eine Rückkehr mehr oder weniger ausschloss.

Drei andere Teams, die der 32-Jährige nicht nennen wollte, sollen bessere Angebote gemacht haben. Die "New York Post" weiß allerdings vom Interesse der Sacramento Kings und der Washington Wizards. Insbesondere Washington scheint ein aussichtsreicher Kandidat zu sein, weil Marbury mit dem neuen Wizards-Coach Flip Saunders schon in Minnesota erfolgreich zusammengearbeitet hatte.

Auf der Suche nach dem neuen Pistons-Coach: Nach dem Rauswurf von Michael Curry nach nur einer Saison sind die Detroit Pistons weiter auf der Suche nach einem neuen Headcoach. General Manager Joe Dumars bestätigte nun, dass Avery Johnson weit oben auf der Kandidatenliste steht und der Klub sich noch an diesem Wochenende mit dem Ex-Trainer der Dallas Mavericks treffen werde.

Johnson, der aktuell als TV-Experte für ESPN tätig ist, hatte in den letzten Monaten stets betont, dass er zur rechten Zeit und bei dem richtigen Angebot gerne in die NBA zurückkehren würde.

Kidd erbittet Bedenkzeit: Die "New York Post" berichtet, dass Jason Kidd sich über das Wochenende Gedanken machen will, ob er zu den Mavericks zurückkehren oder nach New York wechseln will.

Die Knicks sollen dem Point Guard 18,2 Millionen Dollar für drei Jahre anbieten. Mark Cuban wird diese Offerte aber wohl übertreffen und hofft, dass die erwartete Verpflichtung von Marcin Gortat ein weiteres Mosaikstein sein könnte, um Kidd zum Bleiben zu bewegen.

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