NBA

Die Comeback-Mavs schlagen erneut zu

Von Philipp Dornhegge
In der Schlussphase der Partie konnte auch Forward Thaddeus Young Dirk Nowitzki nicht aufhalten
© Getty

Die Dallas Mavericks bleiben in der Western Conference in Lauerstellung. Mit einem 96:86-Erfolg gegen die Philadelphia 76ers sicherte sich das Team von Dirk Nowitzki den sechsten Sieg in den letzten sieben Spielen und liegt aktuell auf dem fünften Platz.

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Diese Dallas Mavericks sind doch erstaunlich: In den ersten Wochen der NBA-Saison hatte man das Gefühl, dass das Team in der Schlussphase oft die Luft ausgeht. Mittlerweile wissen die Mavs genau, wie man ein Spiel nach Hause bringt.

Das nötige Feuer

Dass das Team von Dirk Nowitzki dabei gerne mal die Anfangsphase verschläft, bereitet jedoch nicht nur den Fans sorgen: "Wir können nicht einfach unseren Stiefel runter spielen. Ich glaube nicht, dass wir dafür gut genug sind. Wenn wir nicht das nötige Feuer mitbringen, dann kann uns jeder schlagen", glaubt Dirk Nowitzki.

Und so müssen die Mavs immer wieder Rückstände aufholen. Wie im letzten Spiel gegen die Minnesota Timberwolves, als für den Sieg schon ein historisches Comeback vonnöten war.

Eine erste Hälfte zum Vergessen

Und auch gegen die Philadelphia 76ers, die in dieser Saison nun wahrlich keine Bäume ausreißen, lagen die Mavs wieder zurück. Über die erste Hälfte des Spiels kann man getrost den Mantel des Schweigens legen.

Dallas war schwach, die drei Topscorer Nowitzki, Jason Terry und Josh Howard verwarfen insgesamt 17 ihrer 22 Versuche aus dem Feld. Philly war nur unwesentlich besser, und so lagen die Sixers zur Pause mit vier Punkten vorne. Dieser Vorsprung wuchs zu Beginn des dritten Viertels auf zwölf Punkte an, weil die Mavs immer noch nicht aufgewacht waren.

"Irgendjemand hinter der Bank rief plötzlich: 'Jet, was ist los mit dir? Wir brauchen dich.' Ich weiß auch nicht, woran es lag, aber plötzlich hatte ich ein paar gute Würfe, und von da an lief es", beschreibt Terry die Situation, als die Mavs urplötzlich aufdrehten.

Terry erzielte drei Dreier innerhalb weniger Minuten und brachte die Mavs zurück ins Spiel. Mit knappem Rückstand ging es ins Schlussviertel.

Nowtzki übernimmt das Kommando

Und dort übernahm dann Dallas' Superstar das Kommando. Nowitzki erzielte 16 Punkte in den letzten zwölf Minuten und brachte sein Team so endgültig auf die Siegerstraße. Der Deutsche beendete die Partie mit 31 Punkten, Terry steuerte 21 bei.

Dallas' Offensive lief plötzlich wie geschmiert, von 15 Versuchen aus dem Feld trafen die Mavs im letzten Viertel elf. Die Sixers dagegen verloren völlig ihren Rhtyhmus, trafen nur fünfmal und erzielten insgesamt 20 Punkte.

Die Überraschungsmannschaft der vergangenen Saison, bei der Andre Iguodala 22 Punkte erzielte, trug somit ihren Teil zum erneuten Comeback-Sieg der Mavericks bei.

Mavericks gut im Rennen

Philadelphia bleibt nach der 19 Pleite ein gutes Stück entfernt von den Playoffplätzen. Dallas wiederum hat sechs der letzten sieben Spiele gewonnen und liegt weiter auf Kurs.

Mit nunmehr zwanzig Siegen und zwölf Niederlagen belegen die Mavs Platz fünf in der Western Conference.

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