NBA

Carlisle fordert mehr Schutz für Nowitzki

Von SPOX
Rick Carlisle (r.) kurz vor seiner Disqualifikation im Spiel gegen die Minnesota Timberwolves
© Getty

Nach zwei Tagen Pause geht es für die Dallas Mavericks in der NBA im neuen Jahr in der Nacht zum Samstag weiter mit einem Heimspiel gegen die Philadelphia 76ers. Vor dem Spiel legt sich Trainer Rick Carlisle mit der Schiedsrichter-Gilde an, und Dirk Nowitzki fasst zwei gute Vorsätze.

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Zuletzt hatten die Mavericks viel Arbeit mit den Schiedsrichtern - oder umgekehrt. Nowitzki flog gegen Utah am vergangenen Freitag runter, Headcoach Carlisle gegen Minnesota am Dienstag.

Carlisle hatte sich fürchterlich echauffiert, weil die Schiedsrichter Nowitzki einen Foulpfiff verwehrten. Der 49-Jährige bekam darauf in Windeseile zwei Technische Fouls aufgebrummt und fand sich noch vor der Halbzeitsirene in seinem Büro wieder.

Doch auch mit ein wenig Abstand bleibt Carlisle bei seiner Kritik. Und die gilt nicht nur den Unparteiischen der Partie gegen Minnesota. Vielmehr formulierte Dallas' Coach einen generellen Appell an die ganze Liga.

Mit zweierlei Maß gemessen

Seiner Meinung nach pfeifen die Refs zu wenig Fouls an Nowitzki: "Ich würde Dirk gerne öfter an der Freiwurflinie sehen."

Carlisle fürchtet, dass in der NBA mit zweierlei Maß gemessen wird. Es sei ungewöhnlich, dass ein so großer Spieler wie Dirk Nowitzki (2,13 m) soviel außerhalb der Zone agiere. Außerhalb der Zone werde, so Carlisle, anders gepfiffen als innerhalb. Penibler nämlich. Nowitzki werde aber wie ein ganz normaler "Big Man" beurteilt und profitiere nicht wie kleinere Flügelspieler oder Guards von schnellen Foulpfiffen.

"Wir wollen auf niemanden mit dem Finger zeigen", betonte Carlisle, "aber es ist eine Sache, der nachgegangen werden muss."

Nowitzkis enttäuschende Quote

Nowitzki hat unterdessen ganz andere Sorgen. Ihm geht es nicht darum, mehr Freiwürfe zu bekommen, sondern die zu verwandeln, die er bekommt.

Gegen Minnesota waren es nur sechs von zehn. Für einen Dirk Nowitzki eine enttäuschende Quote. "Ich bin das erste Mal in dieser Saison unter 90 Prozent gefallen. Das bringt's nicht", meinte der 30-Jährige, um den Vorsatz für 2009 zu fassen: "Wieder mehr Freiwürfe treffen."

Noch ein Vorsatz: Besser starten

Und noch was haben sich die Mavericks vorgenommen fürs Neue Jahr: Sie wollen nämlich besser, wacher, aggressiver in ihre Spiele starten.

Gegen Minnesota führte ein schwacher Beginn zu einem 29-Punkte-Rückstand und es bedurfte schon einer historischen Aufholjagd, um das Spiel noch zu drehen.

"Damit haben wir uns schon oft schwer getan", meinte Nowitzki, "aber es ist die Aufgabe von uns alten Spielern, vom Tipoff weg voll da zu sein."

Der Stand in Dallas' Southwest Division