NBA

Dallas dank Kidd zurück in der Spur

Von Florian Bogner
Dirk Nowitzki kam in Washington auf 23 Punkte, Jamison (vorne) machte einen weniger
© Getty

Die Dallas Mavericks haben sich in der NBA zwei Tage nach der herben Pleite gegen die New Jersey Nets rehabilitiert und bei den Washington Wizards mit 97:86 (42:44) gewonnen. Point Guard Jason Kidd - nach der Klatsche bei seinem Ex-Arbeitgeber noch hart in der Kritik - gab dabei die richtige Antwort.

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Gegen New Jersey war Kidd von Ex-Maverick Devin Harris quasi an die Wand gespielt worden - in Washington zeigte der Oldie nun, was immer noch in ihm steckt.

Zwar brachte der 35-Jährige nur einen Zähler für Dallas aufs Scoreboard, steuerte aber 11 Assists bei und war in der Schlussphase der entscheidende Faktor im Spiel der Mavericks.

Über drei Viertel lang hatte kein Team höher als mit vier Punkten in Front gelegen, die Führung wechselte ständig hin und her. Erst im Schlussviertel setzte sich Dallas ab, Kidd steuerte dabei in den letzten sechs Minuten sechs Assists bei und wurde hinterher mit Lob überhäuft.

Terry über Kidd: "Der Beste der Welt"

"Er ist der beste Point Guard der Welt", sprudelte es aus Teamkollege Jason Terry heraus, "er kann dem Spiel jederzeit seinen Stempel aufdrücken, auch wenn er selbst keine Punkte macht. Er hatte heute so viele Assists. In den letzten vier Minuten hatte er die absolute Kontrolle über das Spiel."

Coach Rick Carlisle pflichtete Terry bei: "Es war wunderschön anzusehen." Terry stand allerdings dem Objekt seiner Lobhudelei in nichts nach und war mit 25 Punkten von der Bank der Top-Scorer der Mavericks.

23 Punkte von Nowitzki

Auch Dirk Nowitzki war einmal mehr Punktelieferant, blieb mit 23 Zählern aber knapp unter seinem Saisonschnitt von rund 26 Punkten pro Spiel. Nebenbei angelte sich der Deutsche 9 Rebounds und steuerte 2 Assists bei.

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Ein großes Manko hatte das Spiel der Mavericks dennoch: die Dreier-Quote der Texaner war zum Haare raufen. Geschlagene 30-mal probierten es Nowitzki und Co. aus der Distanz und hatten dabei nur fünfmal Erfolg.

Negativ-Rekord für die Wizards

Gegen ein Spitzenteam wäre eine solche Quote tödlich gewesen - die Wizards ließen das gerade nochmal durchgehen. Ohne ihren verletzten "Franchise-Player" Gilbert Arenas sind die Wizards ungefähr so zauberhaft wie der nasskalte Schneesturm, der während der Partie vor der Halle tobte.

Ex-Maverick Antawn Jamison war mit 22 Punkten bester Werfer, konnte aber einen erneuten Negativ-Rekord nicht verhindern. Mit 4-21-Siegen stellten die Wizards den schlechtesten Saisonstart der Franchise-Historie aus der Saison 1966/67 ein (damals hieß das Team noch Baltimore Bullets).

Dallas hielt hingegen mit 15-11-Erfolgen Anschluss an die Spitze der Southwest Division. Und nebenbei endete gegen die Wizards eine schwarze Serie: Die letzten drei Spiele gegen Washington hatten die Mavericks allesamt verloren.

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