NBA

Dallas-Desaster perfekt

Von Haruka Gruber
Dallas, Mavericks, Dirk, Nowitzki, Josh, Howard
© Getty

München - Schluss. Aus. Finito. Sayonara. Das war's, Dallas Mavericks.

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Wie nach den jüngsten Eindrücken kaum verwunderlich, verloren die Texaner bei den New Orleans Hornets mit 94:99.

Mit der entscheidenden vierten Niederlage im fünften Aufeinandertreffen ist Dallas im zweiten Jahr in Folge bereits in der ersten Playoff-Runde ausgeschieden.

Aufholjagd für die Katz

Dabei hatten die Mavs die Partie über immer wieder Möglichkeiten, in New Orleans womöglich auf 2-3 zu verkürzen - obwohl sie 48 Minuten lang nie in Front lagen. 

Symptomatisch die letzten drei Minuten. Im sicheren Gefühl des Erfolgs wirkten die Hornets plötzlich unkonzentriert, die Mavs lagen statt 81:93 33 Sekunden vor der Schlusssirene nur noch 94:97 hinten.

Doch als im Gegenzug Hornets-Point-Guard Chris Paul seinen Wurf daneben setzte, verpasste es Dallas, sich den Rebound zu schnappen. Stattdessen eroberte sich Paul seinen eigenen Ball wieder, Pass auf Peja Stojakovic, der gefoult wurde und beide Freiwürfe zum Endstand einnetzte.

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Nowitzki: nicht überragend, aber ordentlich

"Die Mavs waren tough und hätten das Spiel fast noch gedreht", sagte der erneut herausragende Paul, dem mit 24 Punkten, 15 Assists und 11 Rebounds ein Triple-Double gelang.

Dirk Nowitzki lieferte hingegen keine beeindruckende, aber immerhin eine ordentliche Leistung ab, seine 22 Punkte (8 von 21) sowie 13 Boards waren die mit Abstand besten Werte bei Dallas.

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Zu wenig Unterstützung

Josh Howard begann stark, nachdem er seine ersten vier Würfe traf, tauchte er jedoch zum wiederholten Male in der Serie komplett unter und verbuchte schwache 12 Zähler (6 von 14). Ähnlich unzuverlässig war Spielmacher Jason Kidd (14 Punkte), der nur zu Beginn und in der Endphase aufhorchen ließ.

Im zweiten und dritten Viertel jedoch, als die Mavs gegen die keineswegs überragenden Hornets immer wieder kurz davorstanden, die Partie zu kippen, war von Howard wie von Kidd kaum etwas zu sehen.

Konsequenterweise wurde Howard, der vermeintlich zweitbeste Scorer hinter Nowitzki, von Dallas-Trainer Avery Johnson in den letzten neun Minuten auf die Bank gesetzt.

Johnson vor Entlassung

Byron Scott, New Orleans' frisch gekürter Coach of the Year, konnte sich hingegen auf sein gesamtes Team verlassen. David West erzielte 25 Punkte, gegen Sixth Man Jannero Pargo (17) fand Dallas ebenfalls kein Rezept.

Bezeichnend: Die Hornets versenkten über 57 Prozent ihrer Dreierwürfe.

Ein Offenbarungseid für die Mavs. Ein Offenbarungseid für Coach Johnson, dem nach der zwölften Niederlage in den letzten 15 Playoff-Partien die Entlassung droht, wie die lokale Presse übereinstimmend berichtet.

Sayonara, Mavericks. Sayonara, Mr. Johnson.

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