NBA

Kein perfektes Szenario

SID
Nowitzki, NBA
© Getty

Dallas/Boston - Das Comeback von Dirk Nowitzki nur elf Tage nach seiner schweren Verletzung nimmt immer konkretere Formen an. Der Mavs-Star trainierte am Dienstag 45 Minuten lang unter der Aufsicht von Coach Avery Johnson.

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"Er hat ein paar Würfe gemacht - einige waren drin, andere nicht. Aber seine Bewegungsablauf war in Ordnung", meinte Johnson, der nach dem Morgentraining am Mittwoch entscheiden wollte, ob er Nowitzki am Abend im wichtigen Heimspiel gegen die Golden State Warriors bereits einsetzen wird.

"Er ist ein paar Mal volles Tempo gegangen und hat sich ziemlich gut gefühlt. Jetzt müssen wir abwarten, wie sein Körper auf die Belastungen reagiert", so der Mavs-Coach.

Nicht einmal zwei Wochen nach seiner starken Sprunggelenks-Stauchung und Knieblessur in der Heimpartie gegen Meister San Antonio würde Nowitzki zurückkehren.

Langsam wäre besser

Johnson ist allerdings nicht wirklich wohl bei dem Gedanken, den Deutschen gegen die Warriors aufzubieten, die vorzugsweise mit kleinen und schnellen Spielern gnadenlosen Tempo-Basketball präsentieren. "Uns wäre ein Gegner mit einer langsamen Spielweise lieber, wo Dirk gegen einen großen unbeweglichen 130-Kilo-Mann verteidigen könnte und sich wenig seitlich bewegen müsste. Das wäre sicherlich das perfekte Szenario."

Um seinem Superstar das Comeback so wenig strapaziös wie möglich zu gestalten, stellte Johnson in Aussicht, den Small-Ball-Stil der Warriors zu kopieren und seinerseits mit einer körperlich kleinen Aufstellung spielen zu lassen. 

Enges Playoff-Rennen

Gegen den Angstgegner, der Dallas im Vorjahr überraschend aus der ersten Playoff-Runde warf, müssen die Mavericks gewinnen - egal ob Nowitzki dabei ist oder nicht.

Die Warriors sind Neunter in der Western Conference, rangieren somit auf dem ersten Nichtplay-off-Platz und haben nur einen Sieg weniger geschafft als die siebtplazierten Texaner. Alles zum Playoff-Dreikampf Dallas/Denver/Golden State!

Die wiederum haben anschließend zwei ganz schwere Auswärtsaufgaben vor sich und hoffen spätestens dann auf die Rückkehr von Nowitzki. Am Freitag geht es zu den Los Angeles Lakers, gegen die bisher zwei von drei Saisonduellen verloren wurden.

Und am Sonntag gastiert Dallas bei den Phoenix Suns, gegen die es einen Sieg und eine Niederlage gab. Insgesamt haben die Mavericks noch acht Vorrunden-Partien zu absolvieren.

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