NBA

Die Sache mit dem Rhythmus

Von Daniel Paczulla
Dallas Mavericks, Cleveland Cavaliers
© Getty

München - "Es ist wichtig, den richtigen Rhythmus zu finden, und das war der Schritt in die richtige Richtung", hatte Dirk Nowitzki nach dem Sieg gegen die Los Angeles Clippers gesagt. Das war am 21. Dezember.

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Zum damaligen Zeitpunkt hatten die Dallas Mavericks fünf Partien in Folge gewonnen. Doch vier Tage Pause und zwei Spiele später ist dieser Rhythmus wieder wie weggeblasen. Die "Weihnachtsferien" brachten die Mavs völlig aus dem Tritt.

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Katastrophale Wurfquote

Einen Tag nach der 90:99-Niederlage bei den Utah Jazz gingen sie auch im Heimspiel gegen die Cleveland Cavaliers als Verlierer vom Platz. Und wieder lieferten sie eine grausame Offensivleistung ab.

In der American Airlines Center trafen die Hausherren nur mickrige 27 von 74 Würfe (36,5 Prozent) und schafften es erneut nicht, einfache Jumpshots oder Korbleger herauszuspielen. Ein Beleg dafür sind die vielen Dreierversuche (20), von denen aber nur vier durchs Netz gingen.

"Wir haben dagegengehalten, aber einige offene Dreier verschossen, die wir sonst machen", ärgerte sich Jason Terry, der nach seiner Null-Nummer in Utah immerhin 11 Zähler beisteuerte. Doch auch diese Ausbeute ist für einen Spieler seiner Klasse eindeutig zu wenig.

Nowitzki bester Maverick 

Neben Terry trafen nur noch Jerry Stackhouse (11 Punkte), Josh Howard (19 Punkte, 7 Rebounds) und natürlich Dirk Nowitzki zweistellig. Der Würzburger war mit 19 Zählern und 20 Boards erneut bester Akteur der Texaner - aber er alleine kann sein Team im Moment nicht zu Siegen führen.

Zudem war der Deutsche mit einem Tapeverband an seiner rechten Wurfhand und Daumen gehandicapt. Hinzu kamen Leistenbeschwerden während des dritten Viertels.  

Nach einer schwachen ersten Hälfte (nur 1 von 8 Würfen) steigerte sich Nowitzki. Dennoch blieb seine Quote (4 von 17) auch am Ende bescheiden. Auch ein Verdienst von Drew Gooden, der ein Sonderlob von Cavs-Coach Mike Brown einheimste: "Seine Aufgabe war, Nowitzki hart für seine Würfe arbeiten zu lassen - das hat er getan."

Durch die 11. Niederlage im 30. Saisonspiel rutschte Dallas in der Southwest Division hinter New Orleans auf Rang drei zurück.

King James stark

Während die Mavericks sich in einem Abwärtstrend bewegen, geht es für die Cavs bergauf. Zum ersten Mal seit einem Monat holte Cleveland zwei Siege in Folge und kommt mit 14-16 einer ausgeglichenen Bilanz wieder näher.

In Texas reichte sogar eine noch eine schwächere Wurfquote (36,4 Prozent) als die der Mavs. Hauptanteil am Aufschwung hatte LeBron James. Der Superstar kommt nach seiner Verletzung Anfang Dezember, als er fünf Partien aussetzen musste, immer besser in Form.

Mit 24 Punkten, 8 Rebounds und 7 Assists war er bester Akteur seines Teams. Doch auch Larry Hughes (17 Punkte, 9 Rebounds, 8 Assists) zeigte, dass er ein talentierter Spieler ist.

"Es liegt ein weiter weg vor uns" 

Überbewerten wollte der Finalist des letzten Jahres den Auswärtserfolg aber nicht. "Es ist gut zu gewinnen, aber wir haben noch einen langen Weg vor uns", erklärte Zydrunas Ilgauskas (18 Punkte, 11 Rebounds).

Die Cavs scheinen ihren Rhythmus endlich gefunden zu haben, während die Mavericks erneut auf der Suche nach ihrem heißen Händchen sind.

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