Aber bitte mit Sane!

Von Sebastian Hahn
Leroy Sane hat sich in der 19. Ausgabe der Rookie Ladder den Platz an der Sonne geschnappt
© getty

Wer kann sich für die Startelf empfehlen, wem gelingt in dieser Saison endlich der Durchbruch und wer entwickelt sich zum absoluten Knaller-Transfer? Page 2 blickt in der Rookie Ladder wöchentlich auf die Leistungen der jungen Wilden in der Bundesliga. In der 19. Ausgabe findet ein Schalker wieder zurück in die Spur, ausgerechnet ein BVB-Youngster überstrahlt aber binnen weniger Minuten alle - trotz Platz 7.

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1. Leroy Sane (FC Schalke 04)

Der flinke Schalker hatte gegen Darmstadt endlich mal genug Räume, in denen er nach Lust und Laune kombinieren konnte. Nachdem der Offensivmotor der Knappen zum Rückrundenauftakt gegen Bremen noch merklich stotterte, übernahm der Nationalspieler gegen die Lilien das Kommando und führte S04 zurück auf die Siegerstraße. Dabei hatte er nicht nur entscheidenden Anteil am 0:1, sondern machte den zweiten Treffer der Gäste auch noch höchstpersönlich.

2. Jairo Samperio (FSV Mainz 05)

Gegen Gladbach setzte der Spanier immer wieder gefährliche Nadelstiche und legte vor allem Clemens im zweiten Durchgang mehrmals klasse den Ball auf, sein Mitspieler verpasste aber das entscheidende 2:0. Dafür legte er vor der überraschenden Mainzer Führung ein klasse Solo hin und hatte mindestens den gleichen Anteil am 1:0 wie Teamkollege Clemens.

3. Yannick Gerhardt (1. FC Köln)

Die Wolfsburger Offensivzentrale biss sich am jungen Kölner über 90 Minuten die Zähne aus und hatte große Probleme, das engmaschige Defensivnetz der Gäste zu knacken. Gerhardt überzeugte aber nicht nur in der Defensive, sondern organisierte auch zum Großteil die Spieleröffnung beim "Effzeh".

4. Andreas Christensen (Borussia Mönchengladbach)

War um Längen besser als sein Nebenmann Hinteregger, der immer wieder die Übersicht verlor und zudem überhaupt nicht in die Zweikämpfe kam. Der junge Däne überzeugte nicht nur im Duell mit den Mainzer Offensivspielern, sondern brachte sich auch gut in den Spielaufbau ein und war noch der beste Akteur der Fohlen auf dem Platz.

5. Florian Grillitsch (Werder Bremen)

Der Österreicher hatte seine besten beiden Chancen im ersten Durchgang, als er einmal nach einer guten Ablage von Pizarro und nach einem Pass von Öztunali aus kurzer Distanz das Führungstor verpasste. Ansonsten zeigte sich Grillitsch auf seiner Seite extrem emsig und unterstützte nicht nur das Spiel nach vorne, sondern arbeitete auch nach hinten gut mit.

6. Mitchell Weiser (Hertha BSC)

Hatte die meisten Ballaktionen auf Seiten der Berliner und rettete zweimal kurz vor der Hertha-Führung vor dem eigenen Kasten. Zwar blieben seine Flanken größtenteils ohne Erfolg, dafür holte er den Freistoß vor dem 0:2 durch Plattenhardt heraus.

7. Christian Pulisic (Borussia Dortmund)

Vielleicht die Entdeckung des 19. Spieltags. Der US-Amerikaner kam im zweiten Durchgang knapp 20 Minuten vor Spielende und überzeugte mit seinen guten Ideen in der Offensive. Die Art und Weise, wie schnell Pulisic das BVB-System begriffen hat, macht schon fast Angst. Denn der Junge ist gerade mal 17 Jahre alt.

8. Laszlo Kleinheisler (Werder Bremen)

Auch der Ungar machte bei seinem Bundesliga-Debüt Lust auf mehr. Nach seiner Einwechslung agierte Kleinheisler nicht im Zentrum, sondern wich auf die Flügel aus. Von dort aus schlug er die Flanke, die zum Elfmeter führte, der Werder auf 2:3 heranbrachte.

9. Kingsley Coman (FC Bayern München)

Der Münchner brachte auch gegen Hoffenheim seinen gewohnten Mix aus schnellen Sprints und guten Flanken, die diesmal aber nur selten einen Abnehmer fanden. Dennoch hatte Kaderabek massig Probleme, den jungen Franzosen vor sich zu halten.

10. Jonathan Tah (Bayer Leverkusen)

Der Leverkusener machte einen soliden Job gegen schwache Hannoveraner, die offensiv nicht viel auf die Kette bekamen. Deshalb ging es auch ein wenig unter, dass Tah nicht wirklich gut in die Zweikämpfe kam und weniger als die Hälfte seiner Duelle gewann.

Auf den Plätzen: Yoshinori Muto (FSV Mainz 05), Michael Gregoritsch (Hamburger SV), Julian Weigl (Borussia Dortmund)

1. Der Spieler darf nicht vor dem 1.1.1992 geboren sein, sprich zum Ende des Jahres 2015 nicht älter als 23 Jahre sein.
2. Der Spieler darf vor Saisonbeginn nicht mehr als 25 Spiele in der Bundesliga absolviert haben. Im Laufe der Spielzeit darf der Akteur diese Marke aber überschreiten, ohne aus dem Ranking zu fallen. Spieler, die unter 23 sind, aber schon mehr als 25 Spiele in der Bundesliga absolviert haben (z.B. Mario Götze), werden nicht bewertet.