Lob und Kritik für Plushenko

SID
Evgeni Plushenko musste den Eiskunstlauf-Wettbewerb bei Olympia verletzungsbedingt abbrechen
© getty

Nach der verletzungsbedingten Aufgabe von Evgeni Plushenko bei Olympia hat die russische Presse die Karriere des Ex-Weltmeisters gewürdigt. Es gab aber auch kritische Stimmen, die das Verhalten des Olympiasiegers von Turin 2006 an den Pranger stellten.

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"Eine große Karriere endet mit einer wahrlich menschlichen Tragödie", titelte "Sowjetski Sport". Für den "Sport Express" war der 31-Jährige ein Opfer des immensen Leistungsdrucks: "Plushenko hatte keine Chance, sich aus diesem Abenteuer zurückzuziehen. Schließlich wollten wir alle ein weiteres Wunder sehen."

Härter ging hingegen "Kommersant Daily" mit dem Eiskunstlauf-Superstar ins Gericht. " Evgeni war nach dem Mannschafts-Gold so euphorisch, dass er seinen Schmerzen zu wenig Beachtung geschenkt hat", bemängelte das Blatt. Zudem wurde kritisiert, "dass jetzt nur noch Ausländer um die Medaillen kämpfen können".

Plushenko hatte sich beim Kurzprogramm der Herren am Donnerstag während des Einlaufens am Rücken verletzt und nach Absprache mit seinem langjährigen Trainer Alexej Mishin aufgegeben. Da der Wettkampf schon im Gange war, war ein Einsatz von Russlands Ersatzläufer Maxim Kovtun nicht mehr möglich. Somit wird Russland erstmals seit 1984 in der Herren-Konkurrenz ohne Medaille bleiben.

Der Olympia-Zeitplan

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