Kanada bleibt ohne Turnierniederlage

SID
Jennifer Jones führte das kanadische Team zum Olympiasieg
© getty

Die kanadischen Curlerinnen haben ihre beeindruckende Siegesserie bei den Olympischen Spielen von Sotschi fortgesetzt und ohne Turnierniederlage zum zweiten Mal nach 1998 die Goldmedaille gewonnen.

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Im Finale setzte sich das Team um Skip Jennifer Jones gegen Schweden mit 6:3 durch und revanchierte sich damit für die Schmach von Vancouver. Damals hatte Tre Kronor mit der mittlerweile zurückgetretenen Anette Norberg als Skip die Kanadierinnen bezwungen. Norberg hatte auch 2006 in Turin triumphiert.

In Sotschi blieb die Konkurrenz gegen Rekordweltmeister Kanada allerdings chancenlos, Schweden wurde bereits in der Vorrunde mit 9:3 deutlich in die Schranken gewiesen. Die 39 Jahre alte Jennifer Jones beendete mit ihrem Erfolg im Ice Cube Curling Center eine lange sportliche Durststrecke. Den einzigen Olympiasieg bei den Frauen hatte in Nagano Sandra Schmirler errungen. Zwei Jahre später starb "Schmirler the Curler", wie sie in ihrer Heimat liebevoll genannt wurde, an Krebs.

"Ein Traum ist wahr geworden"

"Das ist verrückt, ein Traum ist wahr geworden. Das war die beste Woche unseres Lebens", jubelte Gold-Skip Jennifer Jones, der wie ihrem Landsmann Kevin Martin 2010 in Vancouver das Kunststück gelang, alle elf Turnierspiele zu gewinnen. Schwedens Mannschaftsführerin Sigfridsson war zutiefst enttäuscht. "Ich weiß, dass wir Silber gewonnen haben, aber es fühlt sich an, als hätten wir Gold verloren. Vielleicht wird sich das in einer Weile ändern", sagte die 38-Jährige.

Im kleinen Finale hatte zuvor Großbritannien die Bronzemedaille gewonnen. Das schottische Team um Weltmeisterin Eve Muirhead als Skip setzte sich gegen die Schweiz mit Routinier Mirjam Ott mit 6:5 durch. Für das britische Team ist es die erste Medaille im olympischen Curling seit dem Triumph 2002 in Salt Lake City mit Skip Rhona Martin.

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