Bobpiloten fahren im Training hinterher

SID
Auch Maximilian Arndt fährt der Konkurrenz in den ersten Trainingsläufen nur hinterher
© getty

Die deutschen Bobpiloten sind bei Olympia in Sotschi beim Abschlusstraining im kleinen Schlitten nur hinterher gefahren. Ein Grund dafür war auch, dass die Teams wie schon an den zwei Trainingstagen zuvor von den letzten Startplätzen losfahren mussten. Diese Strafe wurde den deutschen Athleten vom Weltverband FIBT auferlegt, nachdem die Trainer zu spät zur obligatorischen Mannschaftsführersitzung gekommen waren.

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"Unsere Trainer haben sich da einen super Schachzug einfallen lassen. Sie haben den falschen Raum für das Meeting gewählt, dadurch sind sie leider zu spät gekommen. Als Strafe wurde uns aufgebrummt, dass wir immer als Letzte fahren müssen", sagte Vierer-Weltmeister Maximilian Arndt (Oberhof) und meinte: "Es wäre schön gewesen, auch mal früher dran zu sein, um auf blanker Piste zu fahren und zu sehen, wie sie sich dann verhält."

Der Olympiazweite Thomas Florschütz (Riesa) empfand die Strafe als "unangemessen" und meinte: "Das ist eine Retourkutsche für unsere Rodler, die hier alles abgeräumt haben. Da bekommen jetzt wir Bobfahrer einen übergebraten."

Florschütz hofft auf´s Bierchen

Auf der am Ende abgenutzten Bahn hatten die deutschen Piloten am Samstag deutliche Probleme. Weltmeister Francesco Friedrich (Oberbärenburg) belegte nur die Plätze acht und 15, Florschütz wurde 13. und Elfter.

Arndt fuhr auf die Ränge 13 und 14. Medaillenhoffnung Friedrich wollte die Leistungen aber nicht nur auf die hinteren Startplätze schieben: "Heute waren wir einfach nicht gut."

Florschütz hatte aber ganz andere Probleme. "Ich trinke vor den Rennen abends immer gerne ein, zwei Bierchen. Aber im Olympischen Dorf gibt es keinen Alkohol. Mal sehen, woher ich die auftreiben kann", sagte der ehemalige Europameister, der am kommenden Donnerstag seinen 34. Geburtstag feiert.

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