Müssiggang: "Uns geht die Luft aus"

SID
Uwe Müssiggang tritt nach der Saison von seinem Amt als Bundestrainer zurück
© getty

Der scheidende Bundestrainer Uwe Müssiggang sieht die deutschen Biathletinnen nach dem Debakel bei den Olympischen Spielen in Sotschi vor einer schwierigen Zukunft.

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"Uns geht schon ein wenig die Luft aus, und wir werden schon zwei bis drei Jahre brauchen, um wieder eine starke Mannschaft zu formieren", sagte Müssiggang, nachdem die Skijägerinnen bei Winterspielen erstmals ohne Medaille geblieben waren.

Sorgen bereitet dem 62-Jährigen, der nach der Saison von seinem Amt zurücktreten wird, dabei nicht nur die erste Garde. "Wenn man sieht, was für Ergebnisse im IBU-Cup und bei den Europameisterschaften kommen, wird es in der nächsten Zeit nicht einfach im deutschen Damen-Biathlon", sagte Müssiggang. Bei diesen Wettbewerben startet vor allem der Nachwuchs.

Abschneiden wurmt Müssiggang

Der Sachse machte auch keinen Hehl daraus, wie sehr ihn das schwache Abschneiden in Russland wurmt. "Für mich war es bitter, solche letzten Olympischen Spiele zu erleben, die sehr enttäuschend waren.Wir hatten uns mit beiden Mannschaftsteilen deutlich mehr vorgenommen. Das ist uns leider nicht gelungen", sagte Müssiggang.

Erik Lesser holte mit Silber im Einzel vor dem abschließenden Staffelrennen der Männer am Samstagnachmittag die einzige deutsche Medaille.

Nachdem der Dopingskandal um Evi Sachenbacher-Stehle bekannt geworden war, hatten die DSV-Frauen in der Staffel in den Bergen von Krasnaja Poljana den elften Platz belegt. "Viel schlimmer geht es einfach nicht", sagte Müssiggang.

Der Olympia-Zeitplan

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