Darunter befinden sich drei Sportler, zwei Biathleten und ein Kombinierer, die erst nach dem kommenden Wochenende nominiert werden. Dies gab der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) auf seiner zweiten Nominierungsrunde in Frankfurt/Main bekannt.
Am 17. Dezember hatte der DOSB in der ersten Runde 44 Sportler für Olympia nominiert, am Freitag kamen 104 hinzu. Ob noch weitere Athleten ins Team rutschen, entscheidet sich bis zum offiziellen Nominierungsschluss am 29. Januar. Bis dahin wird sich eine DOSB-Präsidialkommission mit zehn Härtefällen beschäftigen.
Ärger um Claudia Pechstein
Diese kommen aus den Bereichen Ski Freestyle (2), Ski alpin (4), Skilanglauf (2) und Snowboard (2). Vorerst nicht zum Olympiateam gehört die wegen Dopings gesperrte Berlinerin Claudia Pechstein. Die fünfmalige Eisschnellläuferin wartet auf die Entscheidung des Schweizer Bundesgerichts, vor dem sie die Aufhebung ihrer Sperre erreichen will.
Die Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft hat Pechstein vorbehaltlich eines Erfolges in der Schweiz für Vancouver vorgeschlagen. "Wir haben Claudia Pechstein schon vor der ersten Nominierungsrunde im Dezember unter Vorbehalt vorgeschlagen. Dieses Schreiben ist Fakt", sagte DESG-Sportdirektor Günter Schumacher.
Das bestreitet der DOSB. "Es liegt kein Vorschlag seitens der DESG vor", sagte DOSB-Präsident Thomas Bach bei der Pressekonferenz.
Drittgrößtes Team für Winterspiele
Mit dem drittgrößten Team für Winterspiele nach der Wiedervereinigung strebt die deutsche Mannschaft als Titelverteidiger den insgesamt vierten Sieg in der Nationenwertung an. Auch 1992 in Albertville und 1998 in Nagano hatte Deutschland im Medaillenspiegel den ersten Platz belegt.
2006 in Turin hatte die deutsche Mannschaft elfmal Gold, zwölfmal Silber und sechsmal Bronze gewonnen.
DESG: Pechstein soll zu Olympia
