"Ich hatte einen schönen Abschluss"

SID
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© Getty

Peking - Nach dem letzten Auftritt als Trainer der deutschen Volleyall-Nationalmannschaft, stellte sich der scheidende Stelian Moculescu einem abschließenden Interview.

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Frage: Wie sehr schmerzt das klare 0:3 gegen Brasilien bei ihrem letzten Auftritt als Bundestrainer?

Moculescu: "Ich fand, ich hatte einen schönen Abschluss. Mehr kann ich mir nicht wünschen. Da tut mir die Niederlage nicht weh."

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Frage: Wie fällt Ihr Resümee des Olympia-Comebacks aus?

Moculescu: "Es war eine schöne Erfahrung. Olympia ist das höchste, was man erreichen kann. Meine Spieler hatten bei der Eröffnungsfeier feuchte Augen. Dafür haben sich die neun Jahre Arbeit gelohnt."

Frage: Trübt es Ihre Bilanz, dass Ihre Mannschaft nicht wie erhofft ins Viertelfinale einziehen konnte?

Moculescu: "Die Welle, auf der man surfen muss, haben wir nicht gefunden. Es waren Kleinigkeiten, die gefehlt haben. Aber damit ist auch der Druck auf meinen Nachfolger nicht so groß."

Frage: Wie haben Sie die letzten Tage Ihrer Amtszeit erlebt?

Moculescu: "Der Film ist zu Ende, du gehst raus und er hat dir gefallen. Alle Gefühle, die man haben kann, wenn etwas zu Ende geht, die habe ich. Es waren sehr harte Jahre, die mich sehr viel Substanz gekostet haben. Es war ein harter Kampf, die Mannschaft da hin zu bringen, wo sie jetzt ist. Wir haben unser Ziel erreicht, das ist das Schönste und auch eine Genugtuung."

Frage: Welche Zukunft hat die Nationalmannschaft?

Moculescu: "Wir haben ein Team, dass in den nächsten Jahren bestehen kann. Ich habe ein bestelltes Haus hinterlassen. Was daraus wird, weiß ich nicht. Für mich ist das Buch jetzt zu, und es wird auch nicht wieder aufgemacht."

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