Umfrage: Sportfunktionäre in Kritik

SID
Die Bedeutung von Medaillen hat bei der deutschen Bevölkerung abgenommen
© getty

Die deutsche Bevölkerung hat den Glauben in die Funktionäre des Spitzensports verloren. Das ergab eine von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung veröffentlichte Studie der Deutschen Sporthochschule Köln.

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Nur 27 Prozent der Bundesbürger stimmten der These zu, "dass deutsche Sportfunktionäre moralisch integer handeln und die Einhaltung von Regeln sowie Fair Play und Unbestechlichkeit beachten". Bei den internationalen Funktionären fällt dieser Wert sogar auf erschreckende 17 Prozent ab.

Zwar halten 81 Prozent der Befragten die deutschen Athleten für integer und glauben an die Einhaltung sportlicher Werte. Den Sportlern anderer Länder hingegen vertrauen weniger als 40 Prozent.

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Zudem scheinen sich die Erwartungen an den Spitzensport zu verändern, denn das Streben nach Edelmetall hat in der Bevölkerung enorm an Bedeutung verloren. Nachdem 2012 rund um die Olympischen Sommerspiele in London noch 78 Prozent der Befragten die Bedeutung von Medaillen unterstrichen, sank dieser Wert nun auf nur noch 60 Prozent.

53 Prozent der Bürger sprechen sich in diesem Zusammenhang für höhere Investitionen aus, aber nur 35 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Mittel dazu vom Steuerzahler kommen sollen.

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