Vesper unterstreicht Meinungsfreiheit

SID
Michael Vesper will das Gespräch mit Diskus-Olympiasieger Robert Harting suchen
© getty

Michael Vesper, Chef de Mission der deutschen Olympiamannschaft in Brasilien, will das angekündigte Gespräch mit Diskus-Olympiasieger Robert Harting über dessen heftige Kritik an IOC-Präsident Thomas Bach in Rio führen.

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"Das machen wir hier persönlich bei einem Glas Wasser", sagte Vesper am Mittwoch im Deutschen Haus.

Harting, der noch nicht nach Brasilien gereist ist, hatte Bach nach der teilweisen Olympia-Zulassung für russische Sportler trotz massiven Dopingbetrugs attackiert und als "Teil des Doping-Systems" bezeichnet. Vesper kündigte daraufhin eine Unterredung an.

"Ich habe nie gesagt, ich würde Herrn Harting einbestellen", stellte der Vorstandvorsitzende des Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) nun klar: "Das funktioniert zum einen nicht, außerdem haben wir ein ordentliches Gesprächsverhältnis." Harting sei "manchmal auch für schnelle Sprüche bekannt. Einige davon hatten keine sehr große Halbwertszeit."

Grundsätzlich gebe es für die deutschen Athleten aber keinen "Maulkorberlass. Es herrscht bei uns Meinungsfreiheit", sagte Vesper. Am Dienstag hatte der 64-Jährige bereits Meldungen über ein angebliches "Hashtag-Verbot" durch den DOSB für Athleten widersprochen. "Es gibt kein Social-Media- und kein Hashtag-Verbot", sagte er.

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