Macher rechnen mit ausgeglichenem Etat

SID
Sebastian Coe (l.) und Jacques Rogge auf einer Pressekonferenz
© Getty

Die Organisatoren der Olympischen Spiele in London rechnen mit einem ausgeglichenen Etat für die Großveranstaltung. "So wie es aussieht, wird das Budget von 9,3 Milliarden Pfund eingehalten", erklärte Jacques Rogge am Sonntagmittag in London.

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Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) ergänzte mit einem Schmunzeln Richtung Organisationschef Sebastian Coe: "Aber noch müsst ihr ja einen Tag lang Geld ausgeben."

Rogge betonte, es sei nicht nur ausgezeichnet, dass der Etat für "London 2012" von umgerechnet 11,8 Milliarden Euro ausgeglichen werden könne. Es sei zudem vorbildlich, dass von jedem investierten britischen Pfund 75 Cent in den Umweltschutz und die Nachhaltigkeit geflossen seien.

Hoy, Rudisha, Bolt, Phelps, Murray

Für ihn waren "die Tränen des Chris Hoy der berührendste Moment" der Olympischen Spiele in London. Damit würdigte er den britischen Bahnradsportler, der im Velodrom im Teamsprint und im Keirin siegte und mit insgesamt sechs Goldmedaillen nunmehr der erfolgreichste britische Olympia-Teilnehmer aller Zeiten ist.

Aber auch David Rudishas Weltrekordlauf über 800 Meter habe ihn fasziniert: "Das war Schönheit in Aktion", sagte Rogge und benannte zudem den dreifachen Sprintsieger Usain Bolt, den mit 18 Goldmedaillen erfolgreichsten Olympia-Schwimmer aller Zeiten Michael Phelps (Schwimmen) und den Tennis-Sieger Andy Murray als herausragende Stars der Spiele in London.

Rogge hat den britischen Olympia-Ausrichtern auch zu "absolut herausragenden Spielen" gratuliert. "Wir sind sehr glücklich mit den Spielen", sagte er auf der Abschlus-Pressekonferenz. "Es waren die Spiele für die Athleten, die uns London bei seiner Wahl im Juli 2005 versprochen hat". Rogge hob hervor, dass bis zum letzten Wettkampftag bereits 44 Weltrekorde und 117 Olympische Rekorde verzeichnet worden waren.

Coe wird Sportbeauftragter

Sebastian Coe, Organisationschef der Olympischen Spiele von London, wird neuer Sportbeauftragter der britischen Regierung. Das teilte Großbritanniens Premierminister David Cameron am Sonntag mit.

"Der Premier hat mich gefragt, ob ich mir eine Rolle in dem Prozess vorstellen könnte, das Vermächtnis dieser Spiele weiter zu entwickeln. Ich habe Ja gesagt", erklärte Coe und bestätigte, dass er nach "London 2012" ein neues Amt übernimmt. Der frühere Mittelstreckler und Olympiasieger von 1980 und 1984 war von 1992 bis 1997 Abgeordneter für die konservative Partei.

Cameron sagte, die Olympischen Spiele in London hätten "das ganze Land begeistert" und Coe sei deren "Kopf und Herz". Der OK-Chef erklärte, er sei "sehr glücklich" darüber, das Vermächtnis der Spiele voranzutreiben, aber dies sei keine "Ein-Mann-Mission" und das "ganze Land" müsse die Werte unterstützen. Coe soll Cameron in dem Vorhaben beraten, die Vorteile, die Olympia in Großbritannien mit sich gebracht hat, langfristig zu sichern.

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