ARD und ZDF mit positivem Resümee

SID
Die Einschaltquoten für die olympischen Spiele können sich sehen lassen
© Getty

ARD und ZDF haben eine positive Bilanz ihrer Berichterstattung über die Olympischen Spiele in London gezogen. NDR-Intendant Lutz Marmor sagte am Samstag in Hamburg, es sei dem ARD-Team gelungen, die besondere olympische Atmosphäre nach Deutschland zu bringen. Der NDR ist innerhalb des Senderverbunds federführend für die Übertragungen von den Spielen in Fernsehen, Radio und Internet.

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ZDF-Chefredakteur Peter Frey betonte, "die Vielfalt der olympischen Disziplinen zeigen, sie kundig kommentieren und dabei die olympischen Emotionen transportieren" - das sei dem Team in London gelungen. Zudem sei das Angebot, sich über Livestreams in der ZDFmediathek ein individuelles Olympia-Programm im Internet zusammenstellen zu können, die perfekte Ergänzung gewesen und der Zuspruch "rekordverdächtig".

Im Schnitt verfolgten nach ARD-Angaben bislang 3,33 Millionen Zuschauer die Sendungen "Olympia Live". Der Marktanteil lag bei 23,7 Prozent. Einen Spitzenwert gab es am Freitagabend mit 9,61 Millionen Zuschauern bei der Leichtathletik, unter anderem mit der 4x400-Meter-Staffel der Männer. Das Finale der 4x200-Meter-Freistilstaffel der Schwimmer am 31. Juli hatten 8,15 Millionen Menschen an den Bildschirmen gesehen (28,1 Prozent). Das Erste wird auch noch den letzten Olympia-Tag übertragen.

Gute Resonanz bei jungen Zuschauern

Besonders erfreulich ist Marmor zufolge die gute Resonanz auch bei den jüngeren Zuschauern. "Es wäre ein schöner Nebeneffekt, wenn möglichst viele Jugendliche und junge Erwachsene durch unsere Olympia-Übertragungen 'ihre' Sportart entdeckt haben und selbst sportlich aktiv werden", sagte er.

Zu den Höhepunkten im ZDF, das sich bei den Übertragungen mit der ARD abwechselte, zählten das Finale im Diskuswerfen der Männer am 7. August mit bis zu 10,3 Millionen Zuschauern, dem bisher höchsten Wert der Olympia-Live-Übertragungen. Große Zugkraft hatten zudem der 200-Meter-Lauf der Männer und das Finale der Beachvolleyballer am 9. August mit Spitzenwerten von 9,62 beziehungsweise 9,2 Millionen Sportfans.

Auf höchstes Zuschauerinteresse mit Werten von mehr als sieben Millionen stießen unter anderem auch die 400 Meter der Frauen (5. August), das Speerwurf-Finale der Frauen (9. August) und die Übertragung des Tennis-Mixed-Spiels um die Bronzemedaille am 5. August.

Nach einer Umfrage des IFAK-Instituts gaben 73 Prozent der Olympia-Zuschauer den beiden Sendern die Noten "sehr gut" oder "gut" für ihre Berichterstattung.

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