Etwa 900 Stunden live bieten ARD und ZDF an den 16 olympischen Tagen hierzulande an, nicht einmal jede vierte davon geht jedoch im Ersten und Zweiten Programm über die Sender.
Der Großteil der Übertragungen landet im Internet: Livestreams bleiben auch dann an den einzelnen Wettkämpfen dran, wenn die Sportredaktionen in den Hauptprogrammen zwischendurch in ihre Studios schalten, Experten interviewen oder Zusammenfassungen der vergangenen Stunden in ihr Programm einspielen.
"Smart TV" holt die Livestreams ins Wohnzimmer
Bis zu sechs dieser sogenannten Livestreams übertragen ARD und ZDF zusätzlich zu ihren klassischen Angeboten. Zuschauer finden sie auf sportschau.de und zdfsport.de. Wer technisch auf dem neusten Stand ist, kann die Einzelwettkämpfe in voller Länge auch auf seinem klassischen Fernseher verfolgen.
Was es dafür braucht, das sind Geräte, die im Handel einheitlich als "Smart TV" firmieren - Fernseher also, die nicht nur klassische Programme über Kabel, Antenne oder Satellit abrufen können, sondern per Kabel oder Funk auch am Internet hängen.
So zeitgemäß dieses Angebot von ARD und ZDF auch sein mag: In der TV-Branche tobt darüber ein erbitterter Streit. Die Privatsender warfen den gebührenfinanzierten Programmen über ihren Lobbyverband VPRT bereits "Maßlosigkeit" vor.
Verantwortliche der betroffenen Sender kontern indes. ARD-Olympiachef Walter Johannsen bezeichnete das Angebot als Chance, "auch solche Sportarten zu verfolgen, die nicht automatisch im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit stehen".
