Rogge: Sicherheit bei Olympia gewährleistet

SID
IOC-Präsident Jacques Rogge bringt DOSB-Präsident Thomas Bach als seinen Nachfolger ins Spiel
© Getty

Jacques Rogge hält die Sicherheit bei den Olympischen Spielen in London für gewährleistet. "Die britische Regierung hat uns versichert, dass alles Notwendige veranlasst wurde für die Sicherheit", sagte der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) der "Welt am Sonntag".

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"Wir haben vollstes Vertrauen. Ich kann bloß sagen: Alles Menschenmögliche ist getan worden, um die Sicherheit gewährleisten zu können in London."

Trotz der starken Militärpräsenz befürchtet der IOC-Präsident keine Beeinträchtigung der feierlichen Atmosphäre. Die Sicherheit würde sich nicht in Uniformen oder Maschinengewehren ausdrücken. In London würden die Sicherheitskräfte unauffällig agieren, ist Rogge überzeugt.

Die Übernahme der Kosten für die Sicherheit durch die öffentliche Hand hält Rogge bei großen Events für normal. "Ohne Sicherheitsmaßnahmen keine Olympischen Spiele, keine Fußball-WM, keine Rockkonzerte, keine großen Politikertreffen, kein Entertainment mehr. Das wäre das Ende von allem. Dann müsste jeder zu Hause bleiben", sagte der 70-Jährige.

Bach als Nachfolger?

Als möglichen Kandidaten für seine Nachfolge sieht der amtierende IOC-Präsident auch Thomas Bach, den Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). "Thomas genießt sehr viel Respekt und Unterstützung im Internationalen Olympischen Komitee", erklärte Rogge.

"Dass er als einziger Kandidat antritt, erwarte ich nicht. So oder so: Thomas wäre ein Favorit. Daran besteht kein Zweifel." Die nächste Wahl des Präsidenten des IOC steht für September 2013 an. Rogge selbst kann nach den Statuten des Komitees nicht erneut kandidieren.

Chancen für eine erfolgreiche Olympiabewerbung Berlins sieht Rogge nur bei völlig anderen Voraussetzungen als bei der gescheiterten Kandidatur 1993. "Ich habe 1993 das letzte Bewerbungsbuch gesehen", erinnert sich der Belgier. "Die Bevölkerung war gespalten in der Frage. Und wenn man keine Unterstützung der Einwohner vor Ort hat, kann man keine Olympischen Spiele organisieren."

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