London 2012: Coe verteidigt Kosten-Steigerung

SID
OK-Chef Sebastian Coe verteidigt die Kostenexplosion bei den Vorbereitungen zu Olympia
© Getty

OK-Chef Sebastian Coe hat die Kostensteigerung bei der Vorbereitung von Eröffnungs- und Schlussfeier der Olympischen Spiele 2012 in London verteidigt.

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Die britische Regierung hatte in der vergangenen Woche der Verdopplung des Etats für die Olympischen und Paralympischen Zeremonien auf 81 Millionen Pfund (ca. 94 Mio. Euro) zugestimmt und sich dabei einigen Unmut zugezogen. Unter anderem hatte Marathon-Weltrekordlerin Paula Radcliffe gefordert, das Geld lieber in die Nachwuchs-Förderung zu stecken.

"Paula ist eine gute Freundin von mir, ich schätze sie sehr, aber in diesem Fall muss ich ihr widersprechen", sagte Coe. Immerhin seien vier Milliarden Menschen rund um den Globus bei der Eröffnungsfeier am 27. Juli live dabei: "Deshalb wollen wir diese weltweit einmalige Werbung für unser Land so perfekt wie möglich gestalten."

Oscargekrönter Regisseur beteiligt

Insgesamt 20.000 Menschen sind an der Gestaltung und Durchführung der Zeremonien für Olympia und Paralympics beteiligt.

Für die Olympia-Eröffnung zeichnet Danny Boyle verantwortlich, der Regisseur des oscargekrönten Films Slumdog Millionaire. Gerüchten zufolge sollen unter anderem Ex-Beatle Paul McCartney und Take That auftreten.

Der britische Sportminister Hugh Robertson hat die Kostenexplosion ebenfalls verteidigt: "Wir hoffen alle, dass es zum Wohle unseres Landes ist, dass viele Menschen in den kommenden Jahren nach Großbritannien zurückkehren, um hier Geschäfte zu machen oder den Tourismus zu beleben."

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