Riesenglück für Sprinter Unger

SID
Olympia, Peking, Leichtathletik, Tobias Unger
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Peking - Sprinter Tobias Unger buchte den allerletzten Startplatz in den 100-Meter-Zwischenläufen.

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Für die deutschen Leichtathleten haben die Wettkämpfe im Pekinger "Vogelnest" bei Sonnenschein und blauem Himmel mit Frust und Freude begonnen.

Hammerwerfer Markus Esser steht im Finale: Mit 77,60 Metern als Sechster in der Qualifikation überzeugte der WM-Achte aus Leverkusen all jene Kritiker davon, dass seine Nominierung auf den letzten Drücker durchaus verdient war.

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Weiterkommen war Pflicht

Unger hatte Riesen-Glück: Als Vierter des letzten Vorlaufes auf Außenbahn 9 rannte er in 10,46 Sekunden ins Ziel. Mit dieser Zeit rettete sich der 29 Jahre alte deutsche Meister aus Kornwestheim/Ludwigsburg als 40. von 80 Sprintern gerade noch in den Zwischenlauf.

"Eine Runde weiter zu kommen, war Pflicht. Ich versuche, heute Abend den Bezug zum Wettkampf zu bekommen, den ich heute früh nicht hatte", sagte der Schwabe, der allerdings von 1,3 Meter pro Sekunde Gegenwind gebremst wurde.

Favoriten locker weiter

Die großen Drei legten zunächst den Schongang ein: Weltrekordler Usain Bolt spazierte in 10,20 Sekunden ins Ziel, sein jamaikanischer Landsmann Asafa Powell war 4/100 schneller.

Weltmeister Tyson Gay (USA) gewann seinen Vorlauf in 10,22 Sekunden und hakte das Rennen ganz schnell ab: "Ich war noch ein bisschen träge, aber jetzt bin ich wach."

Vorlauf-Schnellster unter 80 Sprintern war vor rund 80.000 Zuschauern im Nationalstadion der Brite Edgar Tyrone in 10,13 Sekunden. Das Finale ist ein Höhepunkt der insgesamt 302 olympischen Entscheidungen.

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