Schwimmerin im künstlichen Koma

SID
Synchronschwimmen ist eine Sportart der European Games
© getty

Die österreichische Synchronschwimmerin Vanessa Sahinovic, die einen Tag vor der Eröffnungsfeier der Europaspiele in Baku/Aserbaidschan bei einem Unfall schwer verletzt worden war, ist in ein künstliches Koma versetzt worden. Das teilte der Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) mit. Laut der Wiener Tageszeitung Kurier drohen Folgeschäden bis hin zu einer Querschnittslähmung.

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Sahinovic war gemeinsam mit ihren beiden Teamkolleginnen Luna Pajer und Verena Breit im Athletendorf von einem Shuttle-Bus angefahren worden. "Vanessa Sahinovic erlitt sehr viele Knochenbrüche, es sind weitere Operationen notwendig", sagte KAV-Sprecher Christoph Mierau am Freitag.

Pajer erlitt ebenfalls einen Knochenbruch, Breit wurde nur leicht verletzt. Beide wurden inzwischen mit einem Jet von Baku nach Wien geflogen. Der Präsident des österreichischen Olympia-Komitees ÖOC, Karl Stoss, sprach von einem "schweren Schock" für die gesamte Mannschaft.

"Schwimmen für Vanessa"

Die ärztliche Notversorgung vor Ort habe laut ÖOC-Chefarzt Alfred Engel "sehr gut" funktioniert. ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel forderte am Freitag "Einblick in die Untersuchungen, damit alle weiteren notwendigen Maßnahmen getroffen werden können".

Unter dem Motto "Schwimmen für Vanessa" traten am Freitagmorgen Sahinovics Mannschaftskameradinnen Anna-Maria und Eirini-Marina Alexandri zu ihren ersten Wettkämpfen an.

Bei der Premiere der Europaspiele kämpfen rund 6000 Sportler aus 50 Ländern Europas um 253 Goldmedaillen.

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