Pohl und Rau auf Erfolgskurs

SID
Olympia, Beachvolleyball, Okka Rau, Stephanie Pohl
© Getty

Peking - Die Nachtarbeiterinnen Stephanie Pohl und Okka Rau haben beim olympischen Turnier das Achtelfinale erreicht, David Klemperer und Eric Koreng dagegen müssen eine Zusatzschicht einlegen.

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Pohl/Rau gewannen im letzten Spiel des Tages kurz nach Mitternacht Ortszeit gegen Rebekka Kadijk-de Kogel/Merel Mooren (Niederlande) mit 2:0 (21:19, 21:18) und sicherten sich damit in ihrer Gruppe Platz zwei. Der Gegner der Olympia-Fünften von Athen 2004 für die erste K.o.-Runde wird ausgelost.

Das deutsche Duo spielte im letzten Match des Tages im erneut nicht voll besetzten Stadion im Osten der chinesischen Hauptstadt seine Routine aus und erreichten gegen die sieglosen Niederländerinnen ihr Minimalziel.

Im ersten Satz lagen sie lange hinten, drehten beim Stand von 18:18 aber auf. Im zweiten Durchgang lagen die beiden Studentinnen stets vorn - zwei Minuten nach Mitternacht verwandelte Okka Rau den dritten Matchball.

Für Klemperer/Koreng noch alles drin

Dem Kieler Doppel Klemperer/Koreng bietet sich nach der 0:2 (16:21, 16:21)-Niederlage gegen die Europameister Reinder Nummerdor/Richard Schuil (Niederlande) in einem Playoff-Spiel noch eine zweite Chance auf das Achtelfinale. "Wir gewinnen in der Lucky-Loser-Runde, dann ist alles drin", sagte der 28 Jahre alte BWL-Student Klemperer. "Da gibt es keinen Wunschgegner. Hier sind so viele Teams, die gleichauf sind, da kommt sehr viel auf die Tagesform an und dass man seine Birne da draußen in den Griff bekommt."

Dass die Olympia-Debütanten nicht zu den zwei besten Drittplatzierten gehören, die sich direkt für Runde der letzten 16 qualifizieren, stand bereits nach den weiteren Gruppenspielen fest. "Da gibt es dann keine zweite Chance mehr", sagte der 27-jährige Koreng. "Da musst du gewinnen."

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Verteidigung nicht zu knacken

Von Nervosität war gegen die starken Niederländer in der Night Session im Beachpark Chaoyang aber wenig zu spüren. Das deutsche Doppel agierte im Vergleich zum schwachen Auftritt im zweiten Spiel gegen die Schweizer Laciga/Schnider deutlich verbessert, scheiterte aber immer wieder an der exzellenten Verteidigung Nummerdors.

"Wenn die so spielen, hast du fast keine Chance", sagte Klemperer, der sich auch noch einer abendlichen Doping-Kontrolle stellen musste.

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