Springreiter ohne Abwurf im Teamfinale

SID
Die deutschen Springreiter haben ohne Abwurf das Mannschafts-Finale erreicht
© getty

Die deutschen Springreiter haben ohne Abwurf das Mannschafts-Finale am Samstag (12 Uhr) erreicht. Andre Thieme (Plau am See) mit Chakaria, Maurice Tebbel (Emsbüren) mit Don Diarado und der Weltranglistenerste Daniel Deußer (Wiesbaden) mit Killer Queen belegten in der Qualifikation mit insgesamt vier Zeitfehlerpunkten Platz drei hinter den fehlerfreien Schweden und Europameister Belgien.

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Im Einzel hatte Deußer mit Platz 18 enttäuscht und danach seine eigenen Fähigkeiten infrage gestellt. "Wenn man hier null gehen will, muss man halt besser reiten", hatte er gesagt und sich "mächtig geärgert". Am Freitag machte er es mit nur einem Zeitfehler besser.

Mit eben diesem einen Zeitfehler kam auch Andre Thieme als Startreiter aus dem Parcours. Er hatte im Einzel ebenso das Finale verpasst wie Christian Kukuk (Riesenbeck) mit Mumbai. Dessen Platz im Team übernahm am Freitag Maurice Tebbel, der sich zwei Zeitfehler leistete, aber ebenfalls keine Stange mitnahm. "Das fühlte sich super an", sagte Tebbel: "Ich hoffe aber, dass wir im Finale noch ein bisschen schneller sein können."

Unangefochten übernahmen die Schweden die Spitze des Klassements. Wie schon im Einzel blieben Henrik von Eckermann mit King Edward, 2017-Europameister Peder Fredricsson mit All In und Malin Baryard-Johnsson mit Indiana komplett fehlerfrei und gehen als große Favoriten ins Finale.

Schon vor der Qualifikation waren die Hoffnungen der Briten auf ein Minimum gesunken. Der frühere Weltranglistenerste Scott Brash musste wegen einer Schwellung am Vorderbein seines Wallachs Jefferson komplett zurückziehen. Ersatzreiter Harry Charles sammelte mit Romeo zwölf Fehlerpunkte, und auch Einzel-Olympiasieger Ben Maher kam mit Explosion nicht ohne Abwurf durch den Parcours. Am Ende wurden die Briten Siebte.