Olympia-Feuer startet Reise

SID
108 Tage vor dem Start der olympischen Winterspiele 2018 wurde das Feuer in Athen entzündet
© getty

Das Olympische Feuer ist 108 Tage vor Eröffnung der Winterspiele 2018 in Pyeongchang/Südkorea (9. bis 25. Februar) im Heiligen Hain des antiken Olympia in Griechenland entzündet worden. Im Beisein des deutschen IOC-Präsidenten Thomas Bach wurde das Feuer um 11.33 Uhr (MESZ) entfacht.

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Wegen des bedeckten Himmels mit einigen Regentropfen konnte das Feuer allerdings nicht gemäß der Riten mit einem Parabolspiegel durch die Strahlen der Sonne entfacht werden. Stattdessen wurde das bei der Generalprobe eingesetzte Feuer genutzt, welches wegen der ungünstigen Wetterprognose aufbewahrt worden war.

Bach beschwor die Kraft der Olympischen Bewegung: "Die Spiele von Pyeongchang werden der Welt zeigen, dass die olympischen Werte stärker sind als die spaltenden Strömungen." Die Olympischen Spiele hätten "in unserer zerbrechlichen Welt mehr denn je die Kraft, Brücken zu bauen und Freundschaften zu stiften. Die olympischen Werte Frieden, Respekt und gegenseitiges Verständnis sind essenziell in unseren Zeiten."

Angelis übergibt Feuer an Park

Erster Fackelträger war der griechische Skilangläufer Apostolos Angelis, der 24-Jährige übergab das Feuer nach wenigen Minuten an den bekannten südkoreanischen Fußballer Park Ji-Sung (ehemals Manchester United). Ihnen folgen tausende weitere Träger auf dem Weg des Feuers ins Olympiastadion von Pyeongchang.

Vom Tempel der Hera aus nimmt die Fackel ihren Weg zunächst über mehr als 2000 km quer durch Griechenland, ehe sie am kommenden Dienstag mit dem Flugzeug ins knapp 8500 km entfernte Südkorea gebracht wird.

Von der Millionenstadt Incheon aus wird die Flamme ab dem 1. November die verbleibenden 100 Tage bis zur Eröffnungsfeier durch das Gastgeberland der 23. Olympischen Winterspiele getragen.

Das IOC und die olympische Bewegung befinden sich in schwierigen Zeiten. Neben der zugespitzten politischen Lage auf der koreanischen Halbinsel und der damit einhergehenden Sicherheitsbedenken einiger prominenter Sportler muss das IOC weiterhin die Staatsdopingaffäre in Russland sowie die Korruptionsaffäre um Carlos Arthur Nuzman, Organisationschef der Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio, aufarbeiten.

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