Rückschlag für Krakau

SID
Auch Pekingh hat sich für die Ausrichtung der Winterspiele 2022 beworben
© getty

Die Bemühungen Krakaus um eine Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 2022 haben einen weiteren Rückschlag erlitten. Wie der Branchendienst "insidethegames.com" berichtet, befürworten einer Umfrage zufolge nur knapp 31 Prozent der Bevölkerung die Kandidatur.

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Die Übertragbarkeit auf das für den 25. Mai angesetzte Referendum ist aber fraglich, da dann nur die Einwohner der betroffenen Region wahlberechtigt sind.

Zuletzt war die Bewerbung der polnischen Stadt von einem Skandal erschüttert worden. Die Vorsitzende des Bewerbungskomitees, Jagna Marczulajtis-Walczak, war nach schweren Vorwürfen gegen ihren Mann Andrzej zurückgetreten. Dieser soll Journalisten für positive Berichterstattung Geld angeboten haben. Der Vorfall soll ein entscheidender Faktor dafür gewesen sein, dass sich die Stimmung in der polnischen Bevölkerung offenbar gedreht hat. Frühere Umfragen hatten bessere Zustimmungswerte erbracht.

Die IOC-Exekutive entscheidet am 9. Juli, welche Stadt vom Bewerber (Applicant City) zum offiziellen Kandidaten (Candidate City) wird. Vergeben werden die Spiele im Rahmen der IOC-Session im Juli 2015 in Kuala Lumpur/Malaysia. Die weiteren Bewerber für die Spiele 2022 sind Almaty (Kasachstan), Lwiw (Ukraine), Peking (China) und Oslo (Norwegen). Münchens Pläne für eine Bewerbung waren an einem Bürgerentscheid gescheitert.

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