Oslo kalkuliert mit kleinem Budget

SID
Nach den Rekordausgaben von Sotschi will Oslo sparen
© getty

Norwegens Haupstadt Oslo kalkuliert bei der Bewerbung um die Olympischen Winterspiele 2022 mit Gesamtkosten in Höhe von maximal sechs Milliarden Dollar (4,4 Milliarden Euro).

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Das erklärten die Organisatoren im Rahmen einer Pressekonferenz am Montag am Rande der Spiele in Sotschi, die mit einem Etat in Höhe von fast 40 Milliarden Euro für einen Rekord bei Winterspielen gesorgt hatten. Ursprünglich war in Russland mit neun Milliarden Euro geplant worden.

"Das ist ein kleines Budget, aber wir denken, dass es ausreicht. Wir haben dem norwegischen Volk versprochen, diesen Etat nicht zu überschreiten", sagte Eli Grimsby, Generalsekretär des Bewerbungskomitees. Zu den 3,4 Milliarden Dollar Grundbudget inklusive öffentlicher Investitionen kämen demnach etwa zwei Milliarden Dollar von privaten Investoren für den Bau von Infrastruktur wie dem Athletendorf. Mehr als die Hälfte der nötigen Wettkampfstätten sei bereits vorhanden.

Starke Mitbewerber

Neben Oslo bewerben sich Peking (China), Krakau (Polen), Lwiw (Ukraine) und Almaty (Kasachstan) um die Ausrichtung der 24. Winterspiele. In München hatten die Befürworter einer erneuten Bewerbung bei einem Bürgerentscheid im November 2013 eine deutliche Niederlage erlitten. Bei der Wahl für 2018 hatte die Bayern-Metropole klar gegen Pyeongchang/Südkorea verloren.

Die Entscheidung über die Vergabe fällt am 31. Juli 2015 im Rahmen der 127. Session des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) in Kuala Lumpur.

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