Olympisches Feuer im Weltall

SID
Das Olympische Feuer hat seit seiner Entzündung einen unerwartet weiten Weg zurückgelegt
© getty

Mit der Olympischen Fackel auf Weltraum-Spaziergang - zwei russische Kosmonauten haben am Samstag für ein Novum in der Olympia-Geschichte gesorgt.

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Drei Monate vor Beginn der Winterspiele in Sotschi am 7. Februar nahmen Oleg Kotow und Sergej Rjasanski die nicht entflammte Fackel mit ins All außerhalb der Internationalen Raumstation ISS. Bei der Live-Übertragung im russischen Fernsehen war zu sehen, wie Kotow die Fackel in der linken Hand trug, Rjasanski filmte ihn dabei mit einer Hightech-Kamera.

Am Donnerstag war eine russische Sojus-Rakete vom kasachischen Weltraumbahnhof Baikonur gemeinsam mit dem russischen Kosmonauten Michail Tjurin, NASA-Astronaut Richard Mastracchino und dem japanischen Raumfahrer Kochi Wakata Richtung ISS gestartet.

Rückkehr am Montag

"Die Olympische Fackel im Weltall - dazu sind nur wir fähig", prahlte ein russischer Moderator. Nach dem Andocken an die ISS übernahmen Kotow und Rjasanski, die bereits seit mehr als einem Monat auf der Station im Einsatz sind, die Fackel. Am Montag kehrt sie zur Erde zurück.

Die Flamme wird aus Sicherheitsgründen während der gesamten Mission nicht entzündet. Während des am 7. Oktober in Moskau gestarteten Fackellaufs war das Olympische Feuer schon zahlreiche Male erloschen - allerdings unfreiwillig.

Auf dem Weg zur Eröffnungsfeier in der Schwarzmeer-Stadt Sotschi soll das Feuer über 65.000 Kilometer transportiert werden. Unter anderem war es bereits am Nordpol.