Warum Bach IOC-Präsident werden könnte

SID
Geht als Favorit in die Wahl zum neuen IOC-Präsidenten: Thomas Bach
© getty

Am Dienstag wird ein neuer Präsident des Internationalen Olympischen Komitees gewählt. Der Sport-Informations-Dienst nennt fünf Gründe, warum Thomas Bach gute Karten hat.

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Die Top-5-Gründe, warum der Fecht-Olympiasieger Thomas Bach in Buenos Aires zum neuen IOC-Präsidenten gewählt werden könnte:

1. Erfahren: Bach verfügt über die größte sportpolitische Erfahrung aller Kandidaten. Er gehört dem IOC seit 1991 an. 1996 rückte er in die Exekutive auf. Im Jahr 2000 wurde Bach zum Vizepräsidenten gewählt, seit 2006 zweimal mit traumhaften Wahlergebnissen im Amt bestätigt.

2. Angesehen: Bach genießt bei vielen Sportlern hohes Ansehen, weil er selbst ein Athlet mit großen Erfolgen war. 1976 wurde er mit der deutschen Florett-Mannschaft Olympiasieger, ein Jahr später mit ihr Weltmeister.

3. Vernetzt: Bach ist im IOC, aber auch im gesamten Sport, in der Wirtschaft und Politik sehr gut vernetzt. Er behrrscht das Spiel der Diplomatie und weiß, wie man sich Mehrheiten verschafft. Das sind unverzichtbare Voraussetzungen, wenn man an der Spitze des internationalen Sports etwas bewegen will.

4. Krisenfest: Bach ist erprobt in Krisen. Schon mehrfach hat er in schwierigen Phasen das richtige Händchen bewiesen. Er lenkte den großen IOC-Bestechungsskandal vor den Spielen von Salt Lake City geschickt aus dem Licht der Öffentlichkeit und zeigte in zahlreichen Kommissionen und Sitzungen immer wieder auch sein politisches Gespür.

5. Anerkannt: Bach ist im IOC mit einigen Ausnahmen anerkannt, braucht sich nicht mit spektakulären Visionen einen Namen zu machen. Seine Zielsetzungen als Präsident sind erreichbar. Er steht im Anti-Doping-Kampf zumindest offiziell für eine Null-Toleranz-Politik. Außerdem will er das IOC für Diskussionen mit hochrangigen Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Kultur öffnen.

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